Anders als die Woche zuvor in Jena war dieses Mal Ambergs Spielertrainer Florian Birner trotz der 1:3-Niederlage bei den Donau Volleys Regensburg zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Denn besonders die Annahme, in Jena noch die Achillesferse, stand wieder, so dass ein variables Angriffsspiel möglich war. „Besonders Chris Scherl war heute sehr stark in der Annahme“, lobte der Trainer. Dass es am Ende nicht mehr als nur der Gewinn eines Satzes war, hatte andere Gründe.
Der Verlust des ersten Satzes ärgerte den Amberger Trainer noch lange nach dem Spiel. Birner hatte zunächst Timon Wölfl als Zuspieler und Johannes Helm auf der Diagonalposition gebracht. Milan Dörnhöfer, der zweite Zuspieler, der nach mehreren Wochen wieder zur Verfügung stand, nahm zunächst auf der Bank Platz, außerdem der zweite Diagonalspieler Michael Renner. Birner selbst coachte dieses Mal von der Seitenlinie, dafür spielte Tobias Keimer als Libero. Nach einem guten Start lag man im ersten Satz zwischenzeitlich schon mit fünf Punkten vorne (14:9), doch dann holte Regensburg den Satz noch mit 25:23, weniger durch die eigene Leistung als vielmehr durch unnötige Eigenfehler auf Amberger Seite.
Einen der besten Auftritte in der bisherigen Saison zeigte dann Amberg im zweiten Satz. Den Verlust des ersten Satzes schnell abgehakt, lief plötzlich das Angriffsspiel. Schnell war ein großer Vorsprung, zwischenzeitlich mit sogar sieben Punkten, herausgeholt. Überragend war in dieser Phase besonders Diagonalspieler Johannes Helm, der vom Regensburger Block nicht zu halten war. Helm wurde auch zu Recht nach dem Spiel zum MVP seines Teams gewählt. Am Ende hieß es 25:19 für den VC. Die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg keimte auf.
Doch die Donau Volleys reagierten mit personellen Änderungen und in der Taktik beim Blockspiel. In den Sätzen drei und vier dominierten sie wieder das Spiel, gewannen beide Sätze mit 25:17 sowie 25:19 und damit das Derby mit 3:1. „Am Ende zeigte sich einfach, dass das Regensburger Team etwas mehr Qualität besitzt“, sagte nach dem Spiel VC-Trainer Birner anerkennend. Für seine Truppe steht am kommenden Wochenende gleich ein Doppelspieltag an, und damit zwei neue Chancen auf den ersten Saisonsieg.
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