Nichts zu holen gab es für die Volleyballer des VC DJK Amberg beim aktuellen Drittliga-Spitzenreiter und Meisterschaftsaspiranten TSV Mühldorf. Das Team mit dem Ex-Amberger David Fecko war in der mit über 200 Zuschauern rappelvollen Mühldorfer Sporthalle einfach zu stark für die Truppe von Spielertrainer Florian Birner. Nur in Satz eins zeigte Amberg, dass es sehr wohl das Potenzial hätte, in dieser Liga zu bestehen.
„Uns fehlt im Moment die notwendige Mentalität, die man braucht, um zu gewinnen“, brachte Birner die Situation auf den Punkt. Der bisherige Saisonverlauf mit nur Niederlagen habe einfach zu sehr am Selbstvertrauen genagt. „Der Glaube an den Sieg ist uns verlorengegangen“, konstatierte Birner.
Furioser Start
Dabei begann die Partie an diesem bundeligareif inszenierten Heimspieltag des Zweitliga-Absteigers vor vollem Haus für den VC verheißungsvoll. Nach einem furiosen Start lag Amberg schon mit 14:9 vorn, als Mühldorf bereits die zweite Auszeit nehmen musste. Besonders Diagonalspieler Jonathan Helm, Ambergs stärkster Angreifer, war in dieser Phase des Spiels nicht zu halten.
„Unerklärlich, dass wir ab diesem Zeitpunkt einfach mit dem Spielen aufgehört haben“, war Birner nach dem Spiel ratlos. Denn völlig von der Rolle gelangen seinem Team nur noch drei Punkte in diesem Satz, der mit 17:25 an Mühldorf ging. Besonders gegen Mühldorfs Außenangreifer Fabian Bartsch war der Amberger Block machtlos. Und an David Fecko gab es auf der Mitte auch kein Vorbeikommen mehr.
Zeit für Schonung
Eigentlich war die Partie nach diesem Satz schon gelaufen. Denn der letzte Biss, gegen eine drohende Niederlage anzukämpfen, fehlte beim Amberger Team auch in Mühldorf. Der Gastgeber konnte es sich sogar leisten, David Fecko ab Mitte des zweiten Satzes eine Pause zu gönnen, seinen Ex-Bundesliga-Zuspieler Fabian Wagner zu schonen und mit den 17-jährigen Felix Schink (Zuspiel) und Max Himsl (Mitte) sowie dem 18-jährigen Moritz Wöls (Außen) die herausragenden Nachwuchstalente aufs Feld zu schicken.
Diese ließen dann auch in den Sätzen zwei und drei nichts mehr anbrennen, holten souverän mit 25:15 und 25:15 den 3:0-Sieg. Wenigstens nutzte Ambergs Spielertrainer Florian Birner die Gelegenheit, seinen beiden Nachwuchsspielern Leo Rester und Paul Roggenhofer Spielpraxis zu gewähren. Für Birner und Co. heißt es nun, die Niederlage schnell abzuhaken, denn am kommenden Samstag geht es gegen die VGF Marktredwitz.
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