Es ist schon mehr als zehn Jahre her, dass eine Amberger Damen-Mannschaft, damals als SGS Amberg mit Peter Kramer als Trainer, in der Bayernliga spielte. Jetzt klopfen die Damen I des VC DJK Amberg als Vizemeister der Landesliga Nord-Ost wieder an die Tür zur Bayernliga. Das Team hat aber noch zwei schwere Relegationsspiele vor sich. Mit Linda Kramer und Lisa Renner stehen sogar zwei Spielerinnen von damals wieder auf dem Feld.
Fast wäre das Team in der vergangenen Saison noch in die Bezirksliga abgestiegen. Doch in dieser Saison übertrafen die Mädels um Spielführerin Linda Kramer alle Erwartungen. Der Erfolg kam mit dem neuen Trainerduo Sebastian Scholz und Wolfgang Heldmann, beide vom TuS Schnaittenbach. Der Erfolg ist aber auch deswegen überraschend, weil das Team schon die gesamte Rückrunde auf seine zwei etatmäßigen Außenangreiferinnen aus familiären Gründen verzichten muss. Dazu fehlt auf der Mitte eine Stammspielerin. "Wir sind dennoch gut aufgestellt und wollen zeigen, was wir können", ist Scholz trotzdem optimistisch.
Beim Vizemeister der Landesliga Nord-West, dem TSV Weißenburg, geht es am Samstag ab 12 Uhr um einen freien Platz in der Bayernliga. Erst am letzten Spieltag machte Weißenburg durch einen überraschenden 3:0-Sieg gegen den Konkurrenten TV Mömlingen die Vizemeisterschaft und damit die Teilnahme an der Relegation perfekt. Natürlich gilt das höherklassige Team, der TSV Zirndorf, Achter der Bayernliga Nord, als Favorit. Den Amberger Mädels ist aber durchaus eine Überraschung zuzutrauen.
Eine verkorkste Saison haben die Landesliga-Herren des VC DJK Amberg hinter sich. Mit dem Resultat, jetzt als Tabellenvorletzter knapp vor dem Abgrund zur Bezirksliga zu stehen. Dabei hatte Trainer Thomas Schaller sehr wohl einen Landesliga-tauglichen Kader beisammen. "Uns fehlte einfach an wichtigen Spieltagen wichtiges Personal", nennt der Trainer eine Ursache. Wenigstens konnten die U18-Jungs Spielpraxis für die deutsche Meisterschaft sammeln, wenn wieder mehrere Routiniers ausfielen. "Wir schafften es aber auch im Spiel oft nicht, den Sack zuzumachen", ist laut Trainer ein weiteres Problem. Symptomatisch ist dabei das verlorene Tiebreak-Match gegen den Tabellennachbarn SG Donau Volleys, bei dem der dritte Satz sage und schreibe 36:38 ausging.
Gegen die beiden Bezirksliga-Vizemeister in der Relegation am Sonntag hat Schaller aber das Ziel klar abgesteckt. "Wir wollen als Sieger aus der Relegation rausgehen", sagt er. Leicht wird es aber nicht werden, auch wenn man als Favorit gilt. Denn mit Mittelblocker Valentin Bartsch fehlt schon wieder ein Leistungsträger. Und die kleine Halle beim TSV Falkenstein kommt eher dem Gastgeber zugute als dem Amberger Team. Falkenstein rückte als Tabellendritter deshalb in die Relegation nach, weil Vizemeister VC Hohenfels-Parsberg verzichtete. Aus der oberfränkischen Bezirksliga ist es sogar nur der Vierte VGF Marktredwitz, der an der Relegation teilnimmt.
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