Komplett auf verlorenen Posten präsentierte sich die DJK Ammerthal im Heimspiel gegen den Favoriten aus Vilzing und kassierte dabei mit 0:5 nach der Niederlage Mitte der Woche in Gebenbach den nächsten Fünferpack. Die Gäste, die definitiv auf jeder Position mindestens um eine Klasse besser besetz waren, brauchten dabei nicht einmal an ihre Leistungsgrenze gehen. Es reichten einige individuelle Patzer der Platzherren, hinzu kam eine Defensivverhalten, das man als so eines sicherlich gar nicht werten kann. „So wie wir uns derzeit präsentieren, sind wir in dieser Liga nicht konkurrenzfähig, das steht außer Frage. Es fehlt an allem, was nötig ist, um einen Gegner nur ansatzweise in Bedrängnis zu bringen“, sagte ein völlig enttäuschter DJK-Trainer Michael Hutzler. Auch wenn dem Trainer nur 12 gesunde Spieler zur Verfügung standen, die Art und Weise wie sich die Platzherren wieder einmal abschlachten ließen, ist ein No-Go.
Vilzing das ebenfalls nicht in Bestbesetzung antreten konnte, dominierte vom Anstoß weg das Geschehen beinahe nach Belieben, hatte deutlich mehr vom Spiel und kam früh zu guten Gelegenheiten. In der 11. Minute klärte Marco Kaiser auf der Linie, wenig später war es TW Christopher Sommerer, der gegen Tobias Kordick die Oberhand behielt. Auf der Gegenseite war es Raffael Kobrowski (17.), der mit einer guten Gelegenheit die DJK-Führung auf dem Fuß hatte. Ansonsten gab es wenig Entlastung, die Offensivabteilung tauchte völlig ab, es gab so gut wie keine gelungenen Aktionen, um den Gegner auszuhebeln. Anders der Meisterschaftsfavorit aus Vilzing, der mit schnellem und oftmals direkten Spiel die Ammerthaler ein ums andere Mal in Bedrängnis brachte. Die überfällige Führung folgte in der 33. Minute, nachdem Mario Zitzmann den Ball nicht entscheidend klären konnte. Nutznießer war Jim Patrick Müller – das 0:1. Nur fünf Minuten später pennte nach einem schnell ausgeführten Freistoß aus dem Halbfeld die linke Abwehrseite, diesmal nutzte Christian Kufner den Lapsus zum 0:2. Mit dem Halbzeitpfiff landete ein Schuss von Jünger noch am Torpfosten.
Ammerthal musste sich zu Halbzeit erst einmal schütteln und hat sich für die zweiten 45 Minuten nochmal einiges vorgenommen. Dies wurde binnen zehn Minuten (48./55./58.) völlig über den Haufen geworfen, nachdem die Hutzler-Elf hier durch Mario Kufner und Ben Kouame (2) drei Tore kassierte, die man sicherlich in Top-Form hätte vermeiden können. Danach legten die Gäste den Schongang ein, so dass die zum Teil überforderten Platzherren keinen weiteren Einschlag mehr kassierten. „Wir sind überglücklich, das wir hier mit 5:0 gewinnen konnten, waren vom Beginn mit unserer Aggressivität sehr gut drin im Spiel. Ich denke, das der Sieg auch in der Höhe verdient war“, sagte Gästetrainer Josef Eibl nach deren souveränen Vorstellung. Sein Kollege Michael Hutzler haderte dagegen mit dem Spiel seiner Mannschaft „Wir sind natürlich in keinster Weise mit unserem Spiel zufrieden. Wir wollten von der ersten Minute an dem Druck standhalten, aber wir verloren viele leichte Zweikämpfe. Die mentale Stärke von Vilzing war doppelt so groß wie unsere und konnten auch das Tempo nicht mitgehen“.



















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