Auerbach
27.05.2022 - 13:15 Uhr

Entscheidendes Duell zwischen SG Auerbach/Pegnitz und HC Sulzbach um den Aufstieg

Blau oder Rot, das ist die Frage. Wer im Handball-Derby der Landkreisnachbarn am Sonntag gewinnt, hat im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga die besseren Karten.

Mit einem herrlichen Sprungwurf erzielt Lukas Lesak vom HC Sulzbach einen seiner vier Treffer im Hinspiel gegen die SG Auerbach/Pegnitz. Archivbild: Hubert Ziegler
Mit einem herrlichen Sprungwurf erzielt Lukas Lesak vom HC Sulzbach einen seiner vier Treffer im Hinspiel gegen die SG Auerbach/Pegnitz.

Im vorletzten Spiel der vermutlich längsten jemals gespielten Bezirksoberliga-Saison kommt es am Sonntag, 29. Mai, um 16 Uhr in der Helmut-Ott-Halle zum möglicherweise alles entscheidenden Derby zwischen den beiden letzten im Rennen um den Meistertitel verbliebenen Teams. Während die SG Auerbach/Pegnitz unbedingt einen Sieg benötigt, kann der HC Sulzbach-Rosenberg mit einem Remis und einem Heimsieg am letzten Spieltag gegen die TS Herzogenaurach den Aufstieg in die Landesliga perfekt machen.

Die Gäste befinden sich nach sechs gewonnenen Spielen am Stück mental in einem Hoch und haben nach der Niederlage der SG in Regensburg neben der Tabellenspitze auch die Favoritenrolle übernommen. Im Lager der SG will man Alles tun, um seine Chancen zu wahren und hofft auf zahlreiche und lautstarke Hilfe von den Rängen.

Nur noch zwei im Rennen

Keiner ahnte zu Beginn der Saison, dass die Runde bis zum Juni dauern würde und die wenigsten hatten erwartet, dass ausgerechnet die SG Auerbach/Pegnitz und der HC Sulzbach am vorletzten Spieltag zum möglicherweise entscheidenden Duell aufeinandertreffen würden. Nach den letzten Ergebnissen haben sich zwei weitere Vereine aus dem Rennen um den Aufstieg verabschiedet. Der TB 03 Roding liegt mit 8:8 Punkten auf Rang vier, ist abgeschlagen. Platz drei belegt mit 9:7 Punkten der ESV 1927 Regensburg. Mit zwei weiteren Siegen kann er zwar 13 Pluspunkte erreichen, würde aber selbst bei Punktgleichheit mit dem HCS den direkten Vergleich verlieren, da man in der regulären Saison zweimal den Kürzeren zog. Somit bleibt nur noch das Derby „Blau gegen Rot“.

SG sieht Sulzbach als Favorit

Gerade die Siege gegen Regensburg, aber auch die bisher makellose Play-off-Bilanz machen den HCS zum klaren Favoriten. Nachdem die SG die Weststaffel dominiert hatte und ungeschlagen in die Play-offs gestartet war, musste sie in den vergangenen Wochen auswärts zwei bittere Niederlagen hinnehmen und dem HCS nach vier Siegen in Folge den Aufstiegsplatz überlassen.

Nicht nur für SG-Trainer Nicholas Neupert ist daher die Ausgangslage klar: „Rein rechnerisch ist das kommende Spiel der Schlüssel zum Aufstieg oder Verbleib in der Liga. Fakt ist, dass Sulzbach bisher sehr erfolgreich in den Play-offs war. Aber meine Mannschaft ist trotz der langen Saison, die physisch wie mental anstrengend war, mehr denn je fokussiert." Co-Trainer Stefan von Frankenberg hatte dem nichts hinzuzufügen, außer vielleicht den Appell an alle Auerbacher Fans, das Derby zu einem echten Heimspiel zu machen: "Ich denke, dass halb Sulzbach da sein wird.“ Mit dieser Einschätzung liegt er vermutlich gar nicht so falsch, denn der HCS wirbt seit Längerem mit Fanbussen nach Auerbach. Was die „Rote Wand“ bewirken kann, hat die SG bereits im Hinspiel erlebt. "Wir spielen in vor eigenem Publikum und werden alles daran setzen, es dem HCS im Auerbacher Handball-Tempel so ungemütlich wie nur irgend möglich zu machen. Deshalb hoffen wir auf die zahlreiche und lautstarke Unterstützung unserer Fans“, erklärt SG-Spartenleiter Norbert Herold um die Wichtigkeit der Tribüne. Es gelte: „Unsere Fans – unser achter Mann!“

 
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