Vor etwa 500 begeisterten Zuschauern überrollte die SG Auerbach/Pegnitz den über weite Strecken überforderten ESV 1927 Regensburg und gewann das Spitzenspiel der Handball-Bezirksoberliga auch in der Höhe verdient mit 37:18 (19:10). Aus einer von Beginn an wachen und aufmerksamen Abwehr mit starken Torhütern heraus ließ man der jungen Gastmannschaft wenig Raum zur Entfaltung und schloss die erarbeiteten Chancen konsequent ab. Der weiterhin verlustpunktfreie Spitzenreiter baute damit seine Führung in der Tabelle noch einmal aus und liegt nun sechs Punkte vor dem ESV (22:6) und neun vor dem HC Forchheim (21:9).
Konsequent im Abschluss
Wohl kaum jemand hatte mit einem derart klaren und einseitigen Verlauf der Partie gerechnet. Auch ESV-Trainer Roy Müller war überrascht: . "Ich hatte meinen Jungs gesagt, sie sollten versuchen, in der ersten Hälfte so gut wie möglich dran zu bleiben. Wir wollten sehen, was dann in der zweiten Halbzeit passieren würde. Dann liegst du nach wenigen Minuten mit 1:6 zurück und kannst deinen gesamten Spielplan über den Haufen werfen." Beim Gastgeber dagegen ging der Matchplan von der ersten Minute an auf. Aus einer wachen und aufmerksamen Abwehr heraus überzog man den Gegner mit einem schnellen und im Abschluss konsequenten Spiel. Max-Anton Seiffert, der zwei der drei Strafwürfe entschärfte, und später auch Valentin Kroher entschieden das Torhüterduell eindeutig für sich und gaben ihrem Team zusätzlichen Rückhalt. Zur Pause führten die Gastgeber mit 19:10. Die Blau-Weißen hatten das Spiel auch in der zweiten Hälfte im Griff und offensichtlich den Spaß, den Trainer Nicholas Neupert zuvor gefordert hatte.
Noch kein Meisterjubel
Unaufhaltsam zogen die Gastgeber ihre Kreise und schraubten das Ergebnis in die Höhe. Ob dies der Meistertitel sein würde, wollte keiner der Aktiven sagen. Vielmehr verwiesen alle darauf, dass noch schwere Spiele anstehen würden, dass aber der Sieg ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sei.
Torfolge: 1:0, 1:1, 6:1, 6:2, 9:5, 13:5, 16:10, 19:10 - 20:10, 21:11, 24:12, 29:17, 35:17, 37:18
SG Auerbach/Pegnitz: Seiffert, Kroher, Bauer (2), Tannenberger (7), Podlech (5), Raß (3), Bruckmayer (2), Herold (2), Pankraz (9/3), Schnödt (1), Deinzer, Neuß (2), Hackenberg (3), Förster (1)
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