Deutschland und die Welt
26.10.2022 - 23:14 Uhr

Die Bayern entnerven Lewandowski

Der FC Bayern steht als Gruppensieger im Achtelfinale der Champions-League. Beim FC Barcelona zeigten die Gäste, was Effektivität ausmacht. Eine traurige Gestalt war Robert Lewandowski.

Sadio Mané erzielt gegen Barcelonas Torwart Marc-Andre ter Stegen das Tor zum 1:0. Bild: Peter Kneffel
Sadio Mané erzielt gegen Barcelonas Torwart Marc-Andre ter Stegen das Tor zum 1:0.

Barcelona. Bevor es los ging, war für den Gastgeber die Party schon vorbei: Der FC Barcelona war am Mittwoch bereits vor dem Anpfiff des FCB-Duells gegen die Bayern aus München aus der Champions-League ausgeschieden. Das 4:0 von Inter Mailand im frühen Abendspiel gegen Viktoria Pilsen raubte den Katalanen jegliche Chance aufs Weiterkommen in der Königsklasse.

Die Bayern feierten dagegen eine spanische Fiesta. Durch das 3:0 (2:0) sicherten sie sich vorzeitig den Gruppensieg. Somit ist für sie das letzte Gruppenspiel am 1. November zu Hause gegen Inter Mailand bedeutungslos. Die Tore für die Gäste erzielten Sadio Mané (10.), Eric Maxim Choupo-Moting (31.) und Benjamin Pavard (90.+5).

Gnabrys feiner Pass

Die Bayern legten in der mächtigen Betonschüssel Camp Nou stark los. Und wurden für ihre couragierte Vorstellung schon nach zehn Minuten belohnt. Beim 1:0 muss man nicht nur den Torschützen Mané loben, sondern auch Serge Gnabry, der mit einem feinen Diagonalpass den Treffer vorbereitete. Mané lupfte den Ball über Marc-André ter Stegen. Wenn die Bayern weiterhin gefährlich wurden, dann über Mané, der nach durchwachsenen Auftritten zuletzt wohl etwas gutmachen wollte. Den nächsten ernsthaften Anlauf nahmen die Bayern nach gut einer halben Stunde. Diesmal schob Dauer-Scorer Choupo-Moting nach feinem Zuspiel ter Stegen den Ball aus kurzer Distanz durch die Beine.

Kurz nach der Pause machte Serge Gnabry mit seinem vermeintlichen 3:0 alles klar, doch diese Szene kassierte der Schiedsrichter wegen Abseitsstellung ein. Barcelona versuchte alles, um zumindest zum Anschlusstreffer zu kommen. Doch dem Team fehlte die Effektivität, aber auch der Esprit der einstigen Stars um Lionel Messi.

Die Bayern standen im Großen und Ganzen defensiv sehr sicher, blockten viele Schüsse ab und probierten das ein oder andere nach vorne. Und kamen in der Nachspielzeit noch zum 3:0 durch Benjamin Pavard.

Getroffen hätte auch Robert Lewandowski so gerne. Der einstige Bayern-Stürmer hatte sich das Wiedersehen mit den Ex-Kollegen ganz anders vorgestellt. Freistöße, wie den in der 38. Minute, hat er auch schon besser geschossen. Bayerns Abwehrchef Matthijs de Ligt bearbeitete den Stürmer intensiv.

Kein Elfer für Lewandowski

Kurz vor der Pause pfiff Anthony Taylor nach einem Zweikampf der beiden Elfmeter – und nahm den nach Sichtung der Bilder wieder zurück. Camp Nou brodelte, als der englische Unparteiische Eier gezeigt hatte. Traurig trottete „Lewy“ übers Feld. Und dann wurde er zehn Minuten vor Schluss auch noch gegen No-Name Pablo Torre ausgewechselt. Lewandowski blieben am Ende nur die tröstenden Umarmungen der Ex-Kollegen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.