Die Fans des SV Etzenricht waren am Sonntagnachmittag positiv überrascht, als Vorsitzender Manfred Herrmann als Stadionsprecher vor der Partie gegen den TSV Detag Wernberg die Aufstellungen verlas und mit der „Nummer eins“ Florian Veigl in der Etzenrichter Aufstellung ankündigte. Veigl war erst zu Saisonbeginn vom SVE zum Bayernligisten DJK Gebenbach gewechselt. Nun folgte für viele überraschend die "Rückabwicklung" des Transfers.
Der Rückwechsel hat natürlich Gründe: Nach den verletzungsbedingten Ausfällen der beiden Keeper Dominik Haas und Maximilian Ulverich war beim SV Etzenricht zuletzt urplötzlich ein Torwart-Notstand eingetreten. Zwischenzeitlich stand mit Johannes Pötzl sogar ein Stürmer zwischen den Pfosten. Auf der anderen Seite war Florian Veigl (28) mit seiner Situation beim Bayernligisten DJK Gebenbach nicht unbedingt glücklich. „Florian war ganz einfach unzufrieden“, teilte Herrmann mit ohne Details zu nennen. Er bedankte sich jedoch ausdrücklich bei der DJK Gebenbach für das gezeigte Entgegenkommen beim Rücktransfer.
Die sogenannte Vertragsamateurklausel macht den Deal möglich, da hier die Wechselfrist erst im August endet. Den Stichtag für die Passanforderung wählten die Etzenrichter so, dass Veigl seine Rotsperre nach einem Platzverweis in der Bayernliga-Partie gegen SV Vatan Spor Aschaffenburg bis zur Wochenmitte noch in Gebenbach abbrummte und punktgenau am Sonntag gegen Detag Wernberg eingreifen durfte. Beim 0:0 gegen die Wernberger hielt Veigl seinen Kasten sauber und war einer der Garanten für die Punkteteilung. „Wir haben mit der Wiederverpflichtung von Florian einen großen Schritt in Richtung Planungssicherheit getan“, freut sich Trainer Andreas Wendl.
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