Es war bei weitem keine Glanzleistung der DJK Gebenbach gegen den ATSV Erlangen, aber am Ende stand ein verdienter 3:1-Sieg –und der war nach zwei Niederlagen in Folge extrem wichtig, sowohl für die Tabelle als auch für die Moral und Stimmung im Team. "In der ersten Viertelstunde haben wir uns sehr schwer getan, danach waren wir gut im Spiel und am Ende war es dann auch verdient. Wir haben aber zu viele Phasen, wo die Struktur nicht gepasst hat. Für den Kopf war das heute brutal wichtig, gerade weil zwei Niederlagen in Folge für uns ungewohnt sind eigentlich", fasste es Kai Hempel nach der Partie zusammen.
Die DJK tat sich enorm schwer in den ersten 15 Minuten, weil Erlangen hoch presste und die DJK so keinerlei Kontrolle über das Spiel entwickeln konnte. Danach wurde es besser, gerade am Strafraum konnten die Gebenbacher Friedrich Lieder mehrfach gut in Szene setzen, aber entweder war ATSV-Keeper Tom Gahlert zur Stelle (16., 22.) oder der Ball ging knapp vorbei (19.). Die Mittelfranken hatten ihrerseits – trotz Druckphase zu Beginn – kaum nennenswerte Chancen, von einem Distanzschuss von Lucas Markert einmal abgesehen (21.). Gebenbach hatte die besseren Chancen, innerhalb von Sekunden wurden zwei Kopfbälle von Fabian Vogl nach einer Ecke auf der Linie geklärt (27.) – aber so richtig unter Kontrolle hatte die DJK die Partie noch nicht. Und so passierte vor der Pause das, was man vermeiden wollte: nach einem zu kurzen Rückpass konnte Moritz Plößl nicht entscheidend klären und Geremi Perera lupfte zur Gästeführung ins leere Tor (45.).
Die DJK kam aber mit viel Druck zurück aus der Pause und hatte bei einem Freistoß von Friedrich Lieder viel Pech, als der nur Zentimeter am Pfosten vorbeiging (47.). Drei Minuten später konnte man aber den Ausgleich bejubeln, allerdings mit ATSV-Unterstützung, weil Valantis Floros einen Freistoß ins eigene Tor verlängerte (50.).
Nach ein paar wilden Minuten übernahm die DJK dann die Partie und hatte bei einem Konter viel Pech, als Friedrich Lieder nur den Innenpfosten traf. Nach einem Foul an Emir Terakaj im Strafraum krönte Friedrich Lieder mit seinem verwandelten Strafstoß aber seine starke Leistung, auch wenn ATSV-Keeper Tom Gahlert noch dran war (72.). Mit der Führung im Rücken tat sich Gebenbach jetzt leichter, ließ aber Chancen durch Salah El Berd (75.) oder Emir Terakaj (80.) liegen. Allerdings war es dann Emir Terakaj, der einen Freistoß aufs Tor zimmert, der Erlangens Keeper dann durchrutschte – und mit diesem 3:1 in der 82. Minute war das Thema dann auch endgültig durch. Gebenbach kann also mit einem guten Gefühl in eine lange Woche gehen und muss am kommenden Samstag zum Regionalligaabsteiger Hankofen.
Aufstellung
DJK Gebenbach: Plößl – Golla, Vogl, Fischer, Scherm – Kohler (89. Graml), Vidovic, Albers (53. Haller), El Berd (90. Acosta Marquez) – Lieder (87, Geier), Schwindl (53. Terakaj); ATSV Erlangen: Gallert – Rexhepi, Rizai, Ayvaz, Floros – Döring, Perera, Bajic, Markert, Kuschka (83. Güler) – Selmani (63. Geyer)
Tore: 0:1 (45.) Geremi Perera, 1:1 (50.) Valantis Floros (Eigentor), 2:1 (72./FE) Friedrich Lieder, 3:1 (82.) Erim Terakaj – Zuschauer: 220 – Schiedsrichter: Thomas Gscheidl
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