Gebenbach
28.05.2025 - 21:30 Uhr

DJK Gebenbach gewinnt bei der SpVgg Unterhaching II: Großer Schritt Richtung Klassenerhalt

Die DJK Gebenbach hat vorgelegt: Im Hinspiel der Relegation zur Fußball-Bayernliga gewann die Elf von Trainer Markus Kipry bei der SpVgg Unterhaching II mit 2:0. Nach der Pause mussten die Oberpfälzer jedoch richtig leiden.

Torjubel nach dem 2:0 für die DJK Gebenbach. Bild: Dirk Meier
Torjubel nach dem 2:0 für die DJK Gebenbach.

Teil eins der beiden Endspiele hat die DJK Gebenbach für sich entschieden: Im Hinspiel der zweiten Relegationsrunde zur Fußball-Bayernliga besiegte sie die SpVgg Unterhaching II am Mittwochabend mit 2:0 (2:0) und sorgte damit für eine gute Ausgangslage für das alles entscheidende Rückspiel am Samstag (16 Uhr) in Gebenbach.

Die Partie auf dem Sportplatz des TSV Neuried begann am Mittwochabend mit 40 Minuten Verspätung, weil die DJK Gebenbach etwas mehr als vier Stunden mit dem Bus unterwegs war – nicht die optimalen Voraussetzungen für die Mannschaft von Trainer Markus Kipry, der zu Beginn die fast identische Mannschaft aufs Feld schickte, mit der auch in Ammerthal begann – einzig Burak Ayvaz begann für den leicht angeschlagenen Dominik Haller.

Beide Teams hatten in der Anfangsphase gute Möglichkeiten: Tizian Zimmermann setzte für die Gastgeber einen Kopfball aus fünf Metern aus bester Position über das Tor (3.), auf der Gegenseite verzog Fatih Boynuegrioglu aus spitzem Winkel nur knapp (5.). Danach wurde es etwas ruhiger, zumindest, was die Chancen betraf, weil beide Teams im Vorwärtsgang zu oft die falschen Entscheidungen trafen. Alles richtig machte hingegen Timo Kohler, als er einem Diagonalball von Fatih Boynuegrioglu hinterhersprintete und im Strafraum vom herausstürzenden Hachinger Keeper Lars Martini rüde gelegt wurde – Fabian Vogl verwandelte den fälligen Elfmeter zur 1:0-Führung für die DJK (18.).

Defensiv war Gebenbach mehr gefordert als gegen Ammerthal und wirkte teilweise nicht ganz so griffig wie im Derby-Rückspiel, aber war dann eben auch immer da, wenn es gefährlich wurde. Aber trotz aller Giftigkeit vorne kamen die Gastgeber nur noch zu einer richtig guten Gelegenheit, als Simon Dorfner abzog, sein Schuss aber erst von David Vidovic abgefälscht und dann von Moritz Plößl noch entschärft wurde – allerdings half da auch der Pfosten etwas mit (29.).

Gebenbach zeigte hingegen die Effizienz und Coolness, die man während der Saison oft hatte vermissen lassen – und nutzte die eigenen Chancen: Friedrich Lieder brachte einen Freistoß auf den langen Pfosten, wo David Vidovic querlegte und Johannes Golla zum 0:2 einköpfte (35.). Dieses Tor hatte jetzt nicht unbedingt einen direkten negativen Einfluss auf das Hachinger Spiel, aber es wirkte schon kurz wie ein Wirkungstreffer. Auf der Gegenseite blieb die DJK die restliche Zeit stabil, so dass es mit einer verdienten Zwei-Tore-Führung in die Pause ging.

Hachings Trainer Marc Endres reagierte mit einem Dreierwechsel und wurde offensiver, was sich in der Anfangsphase gleich mal zeigte: erst verzog Ben Erlmann aus der zweiten Reihe nur knapp (48.), nur Sekunden später war Moritz Plößl bei einem Schuss von David Leitl gefordert (50.). In der 58. Minute jagte Nicolas Böhnke einen Schuss aus halblinker Position freistehend über das Tor.

Dass die Gastgeber so aufdrehten, war angesichts der Ausgangslage nicht verwunderlich und trotzdem tat sich die DJK schwer in dieser Zeit. Nach vorn gab es keine wirklichen Entlastungsangriffe mehr, fast jeder Ball ging in der Vorwärtsbewegung zum Gegner und Haching zog weiter das Tempo an, beispielsweise bei einem Distanzschuss von Ben Erlmann, den Moritz Plößl zur Ecke klären konnte (64.).

Und trotzdem war etwas anders als im Vergleich zur normalen Saison: denn die DJK kam ohne Gegentor durch diese extreme Drangphase der Münchener Vorstädter und hatte nach 20 Minuten auch wieder defensiv mehr Sicherheit. Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Haching weiterhin brandgefährlich blieb, aber ohne zu wirklichen Großchancen zu kommen. Trotzdem musste die DJK bis zum Schluss richtig Gras fressen – aber tat das so, wie es sich die rund 60 mitgereisten DJK-Anhänger vorgestellt und gewünscht hatten.

In der Nachspielzeit hätte Taylan Avci den Deckel – ähnlich wie in Ammerthal – draufmachen können, aber da reagierte Hachings Schlussmann Lars Martini glänzend. Wobei ein drittes Gebenbacher Tor aufgrund der zweiten Hälfte auch zu viel des Guten gewesen wäre.

„Das ist ein gutes Ergebnis, aber noch ist nichts erreicht. Haching hat dann alles nach vorne geworfen, aber ich glaube, dass wir das am Ende gut wegverteidigt haben“, sah es auch DJK-Trainer Markus Kipry. Und so hat sich die DJK durch Effizienz im ersten und Leidensfähigkeit im zweiten Abschnitt eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen hat. Durch ist dieses Relegationsduell aber noch lange nicht. Das weiß man bei der SpVgg Unterhaching II – aber auch bei der DJK Gebenbach. Aber die DJK hat es am Samstag um 16 Uhr vor heimischer Kulisse in der eigenen Hand.

Statistik:

SpVgg Unterhaching II – DJK Gebenbach 0:2 (0:2)

  • SpVgg Unterhaching II: Martini – Lautenbacher (81. Pfeiffer), Schneider (46. Hodzic), Zimmermann, Böhnke – Markulin (86. Haxhosaj), Erlmann, Martens, Leitl – Girtler (46. Hannemann), Dorfner (46. Zimmerer)
  • DJK Gebenbach: Plößl – Golla, Vogl, Vidovic, Scherm – Boynuegrioglu (90. Owusu), Schwindl (85. Avci), Er (66. Fischer), Ayvaz, Kohler (78. Kipry) – Lieder (61. Haller)
  • Tore: 0:1 (18./FE) Fabian Vogl, 0:2 (35.) Johannes Golla
  • SR: Holger Hofmann
  • Zuschauer:140
 
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