Gebenbach
03.07.2022 - 15:30 Uhr

DJK Gebenbach: Klare Niederlage gegen Würzburger Kickers im Testspiel

Seine Spieler würden "viel zu kompliziert denken", bemängelt Gebenbachs Trainer Kai Hempel. Ein Grund für das 0:5 gegen den Ex-Drittligisten. Doch es noch mehr Gründe, warum des momentan noch hapert bei der DJK.

Die DJK Gebenbach (hier mit Marco Geier, dunkles Trikot) hatte den Regionalligisten Würzburger Kickers zu Gast. Bild: Andreas Brückmann
Die DJK Gebenbach (hier mit Marco Geier, dunkles Trikot) hatte den Regionalligisten Würzburger Kickers zu Gast.

Es gibt Niederlagen, die der DJK Gebenbach mehr weh tun würden als das 0:5 (0:3) gegen den letztjährigen Drittligisten, die Würzburger Kickers im Testspiel am Samstagnachmittag. „Es waren zwei unterschiedliche Halbzeiten, wir haben in der ersten Hälfte was ausprobiert mit zwei spielerischen Stürmern vorne drin. In der zweiten Halbzeit mit den gewohnten Positionen sah es schon besser aus. Aber es ist schon auch eine brutale Qualität, die da auf uns zugelaufen ist“, fasste DJK-Trainer Kai Hempel die Partie gegen den Regionalligisten zusammen.

Gebenbach startete mit zwei Neuzugängen in der Startelf, nämlich Fabian Vogl in der Innenverteidigung und im Sturm Yasin Özuzun, der sich neben Salah El Berd aber schwer tat gegen eine robuste Kickers-Abwehr. Die Gästedefensive war allerdings kaum gefordert – im Gegensatz zur DJK-Abwehr. Die war beispielsweise in der Entstehung des 0:1 zu weit von Saliou Sané weg, der im direkten Duell von Torwart Christoph Lindner gefoult wurde und den fälligen Elfmeter zur Führung verwandelte (8.).

Deutlicher Unterschied

Die Gebenbacher waren sehr auf die defensive Grundordnung bedacht, was in der Anfangsphase auch einigermaßen klappte, aber wenn die Gäste einen Gang höher schalteten, war der Unterschied schon deutlich zu merken. Nach vorn ging derweil so gut wie gar nichts, was aber auch daran lag, dass das Mittelfeld der DJK mit Defensivarbeit beschäftigt war. Ansatzweise und wenn es Platz gab, sah es teilweise aber ganz gefällig aus mit direkten und schnellen Pässen. Wie schnell es gehen kann, zeigten die Würzburger in der 28. Minute, als Dominik Meisel aus gut 20 Meter einen Ballverlust in der Defensive der DJK sofort mit einem Schlenzer ins obere Eck bestrafte. Noch vor der Halbzeit wurde auch die spielerische Klasse sichtbar und am Ende eines schnellen Spielzugs über mehrere Stationen war es wieder Saliou Sané, diesmal mit dem 0:3 (39.).

Per Kunststück in den Winkel

In der Pause wechselten beide Teams durch, die DJK kehrte zum bekannten 4-2-3-1 zurück kam näher ans Kickers-Tor heran, die beste Chance hatte Nico Becker nach gut einer Stunde. Auch da war der ein oder andere gute Ansatz erkennbar, aber am Ende fehlte dann eben der bekannte Tick. „Wir müssen an diesen letzten Bällen arbeiten. Viele gute Möglichkeiten haben wir schon 30 Meter vorm Tor verspielt, weil wir zu kompliziert denken“, kritisierte Kai Hempel, der in der Folge noch zwei weitere Treffer der Gäste sehen musste: Beim 0:4 hatte Geremi Perera im Fünfmeterraum viel Platz für seinen Kopfball (66.) – noch mehr Raum bekam dann aber Taha Aksu, der mehr oder weniger unbedrängt an der Strafraumkante entlang dribbelte und nach einem kleinen Kunststück den Ball zum 0:5-Endstand in den Winkel zimmerte (84.).

Zusammengefasst ist es sicher kein Beinbruch und auch kein Rückschlag in der Vorbereitung – denn die ein oder andere Lektion wird das Team um Kai Hempel sicher mitnehmen auf dem weiteren Weg: „Wir wollen eine spielerische Mannschaft sein, aber das muss sich halt noch einspielen und dauert eine gewisse Zeit.“

Die nächste Gelegenheit gibt’s am kommenden Mittwoch um 18.30 Uhr beim nächsten Testspiel beim SV 08 Auerbach.

Tore: 0:1 (8., Foulelfmeter) Saliou Sane, 0:2 (28.) Dominik Meisel, 0:3 (39.) Saliou Sane, 0:4 (66.) Geremi Perera, 0:5 (84.) Taha Aksu – SR: Lothar Ostmeier

 
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