Gebenbach
21.04.2022 - 11:02 Uhr

DJK Gebenbach sorgenfrei und in der Favoritenrolle

Am Freitag geht die Fahrt in der Fußball-Bayernliga zum Schlusslicht SV Seligenporten. Das scheint hoffnungslos abgeschlagen zu sein – doch eine Bilanz lässt aufhorchen.

Das Hinspiel gegen Seligenporten verlor die DJK Gebenbach mit 2:3. Hier eine Szene zwischen dem Gebenbacher Kapitän und defensiven Mittelfeldspieler Oliver Gorgiev (links) und Linksverteidiger Damyan Opcin (rechts) vom SV Seligenporten. Der Gebenbacher Offensivspieler Nico Becker (Mitte) ist Beobachter der Szene aus dem Hintergrund.

DJK Gebenbach - SV Seligenporten
Bayernliga Nord
Saison 2021/22
Bild: Hubert Ziegler Archivbild: Hubert Ziegler
Das Hinspiel gegen Seligenporten verlor die DJK Gebenbach mit 2:3. Hier eine Szene zwischen dem Gebenbacher Kapitän und defensiven Mittelfeldspieler Oliver Gorgiev (links) und Linksverteidiger Damyan Opcin (rechts) vom SV Seligenporten. Der Gebenbacher Offensivspieler Nico Becker (Mitte) ist Beobachter der Szene aus dem Hintergrund. DJK Gebenbach - SV Seligenporten Bayernliga Nord Saison 2021/22 Bild: Hubert Ziegler

Mit dem Sieg gegen die DJK Don Bosco Bamberg hat die DJK Gebenbach nicht nur die „mentale Grenze“ (Kai Hempel) von 40 Punkten erreicht, sondern auch die kleine Niederlagenserie beendet – die Gegner waren dabei allerdings auch richtige Brocken, von Bayern Hof einmal abgesehen. Am Freitag geht es für die Elf der DJK zum SV Seligenporten (Anstoß 18.30 Uhr).

Der SVS trägt seit einiger Zeit die Rote Laterne der Liga vor sich her. Die Situation als verheerend zu bezeichnen, trifft es wohl noch am besten. 15 Punkte auf dem Konto, das schlechteste Torverhältnis der Liga (- 47), die mit Abstand meisten Gegentore (79), zuletzt sechs Niederlagen in Folge (mit einer Bilanz von 3:25 Toren), in 13 Partien zuhause erst vier Punkte geholt – und doch lebt die Hoffnung beim Team von Gerd Klaus weiter.

Warum? Weil der Relegationsplatz eben nur zwei Zähler entfernt ist. Zuletzt kassierte man zwar eine 1:5-Niederlage in Ansbach und trat dabei nicht mal so schlecht auf und jetzt kommt mit der DJK Gebenbach auch noch ein Gegner, gegen den man die vier bisherigen Duelle immer gewinnen konnte. Und so stirbt die Hoffnung bei den Klosterern wohl zuletzt.

Blick in die Zukunft

In einer ganz anderen Situation befindet sich die DJK Gebenbach. Über das Thema Klassenerhalt macht man sich schon seit längerem keine wirklichen Sorgen mehr. Der Blick ist schon seit einiger Zeit ganz klar in Richtung Zukunft gerichtet: „Für uns heißt es jetzt schon lernen, lernen, lernen für die neue Saison“, hält Trainer Kai Hempel ganz klar fest. Die Vorbereitung auf die neue Spielzeit hat schon längst begonnen, nicht nur was das Personal, sondern eben auch die individuelle und sportliche Entwicklung betrifft. So lange man am Ende die Punkte holt, werden die Fehler, die eben immer noch auftauchen im Spiel der DJK, dafür genutzt, um Potenziale aufzuzeigen – zum Beispiel wie die Gegentreffer zuletzt gegen Don Bosco Bamberg, einer davon sogar trotz eigener Überzahl.

„In gewissen Phasen schaffen wir es nicht, ohne Gegentor zu bleiben und kriegen da regelmäßig die Kisten. Mit halbem Arsch kann man da halt nicht verteidigen“, so Hempel, der aber auch hier eines klar stellt: „Das ist ein Lernprozess.“ Und als Teil eines solchen wird die DJK sicher auch die Auswärtspartie in Seligenporten sehen, wo Gebenbach aber natürlich trotzdem als klarer Favorit ins Spiel geht und sicher auch noch eine Rechnung aus dem Hinspiel begleichen will: da führte man bis zur 65. Minute mit 2:0 und ging nach zwei Gegentreffern in der Schlussphase als Verlierer vom Platz. Aber auch aus solchen Spielen könnte man sicher lernen.

 
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