Die DJK Gebenbach hat sich für die 3:5-Niederlage im Hinspiel bei der DJK Ammerthal mehr als revanchiert. 5:0 (3:0) hieß es am Ende im Nachholspiel der Fußball-Bayernliga Nord am Mittwochabend – ein recht eindeutiges Statement. „Auch wenn es vielleicht ein Tor zu hoch ist, war das heute brutal stark. Ich kann da auch keinen rausheben, wir haben alle schnell umgeschaltet, waren immer präsent in den Zweikämpfen. Man hat gesehen, was wir eigentlich für eine Qualität haben“, so Gebenbachs Trainer Kai Hempel.
Sein Gegenüber Michael Hutzler war da weniger euphorisch, wenn auch nicht unzufrieden, was angesichts des Ergebnisses erst mal verwunderte: „Ich glaube, Gebenbach hat zur Halbzeit gar nicht gewusst, warum sie 3:0 geführt haben. Wir haben die beste erste Hälfte der Rückrunde gespielt, aber da trotzdem drei Fehler gemacht, die eiskalt bestraft wurden. Ich bin nicht völlig unzufrieden, aber man hat einfach gesehen, was der Unterschied zwischen einer erfahrenen und einer jungen Mannschaft wie der unseren ist.“
Martin Popp mit erster Chance
Die trat in der Anfangsphase häufiger in Erscheinung als die Gastgeber, Gebenbach kam anfangs nicht so recht in die Partie und hatte Glück, dass Martin Popp in der 16. Minute bei einer guten Möglichkeit noch gestört wurde. Nach gut 20 Minuten fand Gebenbach dann aber in die Partie und kam nach einer kurz ausgeführten Ecke durch Timo Kohler zum 1:0 (23.). Ein paar Minuten später hatte Raffael Kobrowski die beste Chance für die Gäste, Christoph Lindner parierte aber stark aus kurzer Distanz (32.). In der 36. Minute legte Gebenbach nach: Dem 2:0 von Nico Becker war eine schöne Kombination im Mittelfeld vorausgegangen, an deren Ende Becker nach schönem Zuspiel von Bastian Freisinger allein vor Ammerthals Keeper Christopher Sommerer zum zweiten Tor einschob. Kurz vor der Pause war es dann wieder Nico Becker, der einen Großteil der rund 650 Zuschauer zum Jubeln brachte, diesmal kam die Vorlage per Flanke von Timo Kohler (43.).
Dreierpack von Nico Becker
Nach dem Wiederanpfiff hätte Nico Becker fast seinen dritten Treffer markiert, traf in der 49. Minute nach einem schnell ausgeführten Freistoß aber nur den Außenpfosten. Besser machte es er dann in der 68. Minute: der nur Sekunden zuvor eingewechselte Salah El Berd steckte den Ball fast schon kunstvoll durch mehrere Verteidiger durch, so dass Nico Becker erneut allein vor dem Gästetor stand und mit seinem dritten Tor und dem 4:0 dann endgültig den Deckel oben drauf machte. Da deutete sich schon ein Debakel aus Ammerthaler Sicht an, das dann in der 77. Minute durch das 5:0 durch Michael Jonczy noch bitterer wurde.
Mit dem 5:0-Erfolg ist damit aus Gebenbacher Sicht also nicht nur die Revanche für das Hinspiel geglückt, sondern es war ein weiterer Schritt zu einer noch breiteren Brust nach drei Siegen im Jahr 2022 – sowohl für die Offensiv- als auch die Defensivabteilung. Eher trister sieht es in Ammerthal aus, wo die DJK nur einen Zähler in vier Partien im laufenden Jahr holen konnte. Gebenbach erwartet am Freitag dann bereits den Tabellenfünften Neumarkt und für Ammerthal wird es im Heimspiel gegen die DJK Vilzing sicher auch nicht viel einfacher.
DJK Gebenbach - DJK Ammerthal 5:0 (3:0)
DJK Gebenbach: C. Lindner – Graml (74. Böhm), Fischer, Biermeier, Gorgiev – Becker (79. Majdic), Freisinger, J. Lindner (79. Ceesay), Kohler (68. El Berd) – Haller, Jonczy (79. Seifert)
DJK Ammerthal: Sommerer – Marco Kaiser (65. Geiger), Zitzmann, Karzmarczyk, Weidner – Hammer, Marcel Kaiser, Graf (74. Heldmann), Dotzler, Kobrowski – Popp
Tore: 1:0 (22.) Timo Kohler, 2:0/3:0 /4:0 (36./43./68.) Nico Becker, 5:0 (77.) Michael Jonczy – SR: Kenny Abieba (Nürnberg) – Zuschauer: 648
Auch wenn es vielleicht ein Tor zu hoch ist, war das heute brutal stark. (...) Man hat gesehen, was wir eigentlich für eine Qualität haben
"Ich glaube, Gebenbach hat zur Halbzeit gar nicht gewusst, warum sie 3:0 geführt haben. Wir haben die beste erste Hälfte der Rückrunde gespielt, aber da trotzdem drei Fehler gemacht, die eiskalt bestraft wurden."
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