Nach seiner erfolgreichen Reise zu den Winterspielen der Studierenden ins amerikanische Lake Placid, wo Skilangläufer Jakob Lauerer vom SCMK Hirschau als Fahnenträger das deutsche Team repräsentieren durfte und zweimal bester Deutscher war, ging es für den Medizinstudenten gleich genauso erfolgreich weiter. Lauerer ging beim König-Ludwig-Lauf an den Start. Dieser Skimarathon in den Ammergauer Alpen ist die größte Langlaufveranstaltung in Deutschland. Er zählt zur Worldloppet und zur Ski-Classics-Rennserie und ist somit international sehr gut besetzt.
Daneben ist er in diesem Jahr auch Austragungslauf zur Weltmeisterschaft der Ärzte und Apotheker. Jakob Lauerer (Jahrgang 1998) ist als Medizinstudent hierfür startberechtigt und hat bei seinen künftigen Berufskollegen gleich sehr gut eingeführt.
Wimpernschlag fehlt zum Sieg
Im Rennen der Altersklasse 21 über 21 Kilometer in der Skating-Technik war der Hirschauer von Anfang an in der vierköpfigen Spitzengruppe vertreten. Im Verlauf des Rennens konnte sich Lauerer zusammen mit Jakob Milz weiter absetzen. Im Schlusssprint kam es zu einem Fotofinish im Zieleinlauf. Hier musste sich der Hirschauer (52:18,8) dann um einen Wimpernschlag von zwei Zehntelsekunden geschlagen geben. Dieser zweite Rang bedeutete in der Endabrechnung aber den Weltmeistertitel bei den Ärzten und Apothekern. "Leider habe ich den Schlussspurt um einen Wimpernschlag verloren, da war die Zielgerade wohl ein bisschen zu kurz", sagte Lauerer nach dem Rennen mit einem Augenzwinkern.
Ebenfalls am Start über die 21 Kilometer in der Skating-Technik war die Hirschauern Lisa Gebhardt. Sie erreichte im Gesamtfeld der Damen den fünften Platz. Mit diesem Ergebnis gewann sie ihre Altersklasse U19. Für Jakob Lauerer ging es am Folgetag noch einmal in die Loipe. Am Sonntag standen die Rennen in der klassischen Technik auf dem Programm. Lauerer startete wieder auf der "Kurzstrecke" über 21 Kilometer. Wie am Vortag musste sich der Hirschauer wieder knapp im Schlusssprint geschlagen geben.
Sprint um Silber
Dieses Mal fand der Sprint jedoch um den zweiten Platz statt. Der Sieger war da schon seit sieben Sekunden im Ziel. Lauerer (52:31,3 Minuten) erreichte Platz drei.
Das war insofern ärgerlich, da er kurzfristig mit einem anderen Ski laufen musste, da ihm seine Skier in der Startaufstellung entwendet wurde und mit seinen Wettkampfskiern sicherlich noch ein wenig mehr möglich gewesen wäre.
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