Nach 16 Jahren als Profi-Radrennfahrer beendet Andreas Schillinger vom Team Bora-hansgrohe am Ende der Rennsaison seine aktive Karriere. „Der Entschluss steht fest“, sagte der 38-Jährige aus Haselmühl (Gemeinde Kümmersbruck) gegenüber Oberpfalz-Medien. Ein Grund für die Entscheidung seien auch die Folgen des Trainingsunfalls im Januar am Gardasee.
Damals zog sich Schillinger beim Zusammenprall mit einem unvermittelt eine Straßenkreuzung überquerenden Auto Brüche an der Hals- und Brustwirbelsäule zu und fiel monatelang aus. Zwar fährt er seit April wieder Rennen, doch nicht mehr „in der Form“ und nicht mehr „so risikobereit“ wie davor. „Ich habe plötzlich Probleme, die ich so nicht kannte. Mein Knie schmerzt, ich habe Probleme mit dem langen Sitzen und auch die Halswirbelsäule macht sich nach langem Fahren bemerkbar.“
Letztlich bestärkte dies Schillinger, nicht noch ein Jahr dranhängen zu wollen. Die nächsten Rennen, das Artic Race in Norwegen, die Tour of Norway, die Bretagne Classic und Eschborn–Frankfurt will er nun genießen, ehe er nach dem Münsterland Giro am 3. Oktober wohl ein letztes Mal als Radprofi vom Rad steigt. Zukunftspläne habe er bereits, die seien allerdings noch nicht spruchreif.
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