Seit vergangenem Samstag herrscht verhaltene Freude beim TTSC Kümmersbruck. Was niemand mehr für möglich gehalten hatte, ist plötzlich wieder greifbar nahe: der Meistertitel in der Tischtennis-Verbandsliga Nordost. Gegen Ende der Heimpartie gegen die SpVgg Erlangen verbreitete sich die Nachricht vom Unentschieden der DJK Sparta Noris Nürnberg auf den Tischen des um den Klassenerhalt kämpfenden TTC Creußen.
Es dauerte jedoch noch gut eine Stunde, bis das Remis der Nürnberger im offiziellen Ergebnisdienst bestätigt wurde. Kümmersbruck kehrte nach dem eigenen Erfolg und dem Ausrutscher der Spartaner, die ohne ihre Nummer 1 Patrick Ulrich in Creußen angetreten waren, an die Tabellenspitze zurück. Noch steht jedoch der letzte, alles entscheidende Spieltag aus. Am kommenden Samstag um 18 Uhr müssen Jonas Dinter und sein Team ausgerechnet zu dem Team reisen, dem sie diese Chance zu verdanken haben: dem TTC Creußen. Da Creußen als Tabellenachter selbst gegen den direkten Abstieg kämpft, muss sich Kümmersbruck auf große Gegenwehr einstellen, um den Meistertitel sicher unter Dach und Fach zu bringen.
Im Falle eines Unentschiedens oder gar einer Niederlage hängt alles vom Ergebnis der Partie der DJK Sparta Noris Nürnberg zu Hause um 14 Uhr gegen den TuS Schnaittenbach ab. Die Schnaittenbacher liegen ihrerseits einen Punkt hinter Creußen. Mit einem überraschenden Sieg über Sparta wäre für sie zumindest noch die Relegation zu erreichen. Verläuft alles normal, sollte Nürnberg gewinnen.
Von der Partie gegen Erlangen gibt es noch zu erwähnen, dass die TTSC-Spieler den Tabellenvierten regelrecht überrollten. Nach einem erfolgreichen Doppelauftakt (2:0) legten die Hausherren in den Einzeln einen wahren Spielrausch an den Tag. Die beiden Youngsters Jonas Dinter (gegen Jonas Scheer) und Michael Hummel (gegen Steffen Baumann) verhinderten jeweils im Entscheidungssatz Punktgewinne der Gäste. Am Ende siegte Kümmersbruck überraschend klar mit 10:0.
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