Kümmersbruck
16.04.2024 - 17:01 Uhr

TTSC Kümmersbruck steigt in Verbandsliga ab

Matthias Hummel ging wegen einer Handverletzung gehandicapt an die Platte. Archivbild: Hubert Ziegler
Matthias Hummel ging wegen einer Handverletzung gehandicapt an die Platte.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Mit dieser Einstellung ging der TTSC Kümmersbruck in die beiden letzten Begegnungen der Verbandsoberliga Nord der Herren. Dort setzte sich fort, was sich bereits im Laufe der gesamten Saison abgezeichnet hatte. Den Amberger Vorstädtern fehlte das nötige Quäntchen Glück, das den Kümmersbruckern in der Saison 2022/23 den dritten Platz beschert hatte. Ein Sieg hätte gereicht, um noch den Relegationsplatz zu erreichen. Doch sowohl das Heimspiel gegen den TV Erlangen (2:8) als auch das abschließende Auswärtsspiel beim TSV Ansbach (3:7) gingen verloren. Nach fünfjähriger Zugehörigkeit zur obersten Spielklasse im Bayerischen Tischtennisverband muss Kümmersbruck in die Verbandsliga-Nordost absteigen. Vier Siege und drei Unentschieden waren zu wenig, um die Klasse zu erhalten.

So wie es aussieht, wird die Mannschaft zusammenbleiben. Auch der seit zwei Jahren an der Spitze des Teams stehende Bezirkseinzelmeister Jonas Dinter soll bereits für die kommende Runde seine Zusage gegeben haben. Zudem ist man auf der Suche nach ein oder zwei Spielern, um das Team zu verstärken. In Hinblick auf einen sofortigen Wiederaufstieg wäre das unbedingt notwendig.

Angesichts der prekären Tabellensituation musste das Team am Samstag eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Matthias Hummel verletzte sich bei häuslichen Arbeiten an der linken Hand. Mit einem Verband stellte sich die Nummer vier des TTSC in beiden Begegnungen an die Tische. Trotz dieser Beeinträchtigung, die sich nicht nur bei den Aufschlägen bemerkbar machte, konnte er in Ansbach sein zweites Spiel gegen Peter Danzer mit 3:2 gewinnen.

In beiden Begegnungen konnte Kümmersbruck die Eingangsdoppel ausgeglichen gestalten. Jonas Dinter/Markus Hummel blieben beide Male siegreich. Mit einer fast makellosen Bilanz von 16:2 Punkten avancierten sie zum besten Doppel der Liga. Ihr Pendant Michael Hummel/Matthias Hummel bildet mit 3:15 Punkten das Schlusslicht.

Trotz der zwei klaren Niederlagen besaß Kümmersbruck durchaus Chancen. So holte Markus Hummel gegen Erlangens Spitzenmann Karsten Reiß nach gewonnenem ersten Satz einen 1:10 Rückstand auf. Die beiden folgenden Bälle verbuchte sein Gegner. Vielleicht wäre die Begegnung nach einer durchaus möglichen 3:1-Führung der Hausherren anders verlaufen. Drei weitere Spiele gingen im zweiten Einzeldurchgang erst im Entscheidungssatz an die Gäste aus Mittelfranken.

Auch tags darauf besaß Kümmersbruck in Ansbach die Chance zu einem Punkt. Jonas Dinter lag gegen Dietmar Weger im zweiten Durchgang mit 9:5 in Front und verpasste eine mögliche 2:0 Satzführung. Matthias Hummel konnte gegen Julian Roth ein 10:6 in Satz vier nicht zum Sieg nutzen. Statt eines möglichen 4:2 geriet der TTSC mit 2:4 ins Hintertrefffen. Bei allem „Hätte-Wäre-Wenn“ muss Kümmersbruck nun den Weg nach unten gehen.

 
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