Kegler des SC Luhe-Wildenau im Derby bei Rot-Weiss Hirschau unter Zugzwang

Wenn die Kegler des SC Luhe-Wildenau am Samstag (13.30 Uhr) im Oberpfalzderby bei Rot-Weiss Hirschau antreten, dann wird der Ausgang dieser Begegnung für den weiteren Saisonverlauf der beiden Mannschaften gleichermaßen bedeutsam sein. Mit vier weiteren Teams bilden die Oberwildenauer und deren Gastgeber mit je 4:4 Punkten aktuell das Tabellenmittelfeld der 2. Bundesliga Mitte. Wer verliert, der muss den Blick in der Tabelle vorerst nach unten richten.

Weil es in Hirschau bekanntlich über sechs Bahnen geht, werden die Kaolinstädter wohl im Vorteil sein. Die beiden Auswärtsspiele haben die Hirschauer zwar relativ deutlich verloren, auf den eigenen Bahnen haben sie das aber mit klaren Heimsiegen über Kuhardt und Wernburg wieder wettgemacht. Was nun die SC-ler anbelangt, so scheint derzeit etwas Sand im Getriebe zu sein. Nach zwei verheißungsvollen Auftaktsiegen kassierte man in Mörfelden und daheim gegen Aschaffenburg-Damm deutliche Niederlagen. Höhepunkt in negativer Hinsicht war die 2:6-Klatsche auf eigenen Bahnen im DKBC-Pokal gegen den Ligakonkurrenten Eschlkam. Nicht dass, sondern wie da verloren wurde, das dürfte so manchen SC-ler und auch SC-Anhänger nachdenklich gemacht haben. Mal sehen, wie die Mannen um Kapitän Michael Grünwald damit umgehen werden.

Wenn man im Derby in Hirschau leer ausgeht, dann kommen schwere Zeiten auf den SC Luhe-Wildenau zu. In der 2. Bundesliga haben beide Teams im vorigen Jahr erstmals die Klingen gekreuzt, wobei da die Oberwildenauer in Hin- und Rückspiel mit 7:1 klare Sieger waren. Die fast auf den Tag genau im letzten Jahr dort gespielten 3654 Kegelpunkte sind nach wie vor die Mannschaftsbestleistung des SC Luhe-Wildenau. Und wenn man am Samstag dort etwas holen will, dann muss man wohl oder übel wieder in dieser Größenordnung denken und vor allem handeln.

Die Hirschauer sind natürlich ebenfalls motiviert, da man die beiden Niederlagen aus der Vorsaison schmerzlich in Erinnerung hat und man das Derby dieses Jahr freilich besser gestalten möchte. Aufgrund der Tatsache, dass direkt im Anschluss in der Landesliga das gleiche Derby noch einmal stattfindet, erwartet und erhoffen die Gastgeber natürlich einen spannenden und emotionalen Heimspieltag.