Matthias Schmid: Das große Ziel ist das Green Jacket

Maxhütte-Haidhof
18.08.2021 - 12:58 Uhr

Profi-Golfer Matthias Schmid war einmal mehr beim Golf- und Landclub Schmidmühlen zu Gast. Im Interview nennt der 23-Jährige seine sportlichen Ziele. Und die sind nicht unbedingt bescheiden.

Willkommen zu Hause: Profi-Golfer Matthias Schmid (rechts) stand am Sonntag zusammen mit dem jetzigen Schmidmühlener Marketing-Vorsitzenden und früheren Jugendwart Frank Käfer (links) in einem Flight.

ONETZ: Herr Schmid, die ersten Wochen als Neu-Profi sind ja nun vorüber – wie fällt Ihre erste Bilanz dazu aus?

Matthias Schmid: Ich habe jetzt drei Wochen als Profi gespielt und dabei ein gutes, ein mittelmäßiges und ein schlechtes Turnier hingelegt. So wie es im Golfen halt ist, hat es Höhen und Tiefen gegeben. Aber es macht mir ungemein viel Spaß und ich freue mich darauf, noch weiter an mir zu arbeiten und hoffentlich noch weitere gute Resultate einzufahren.

ONETZ: Was macht den großen Unterschied zwischen Amateur- und Profi-Golfen aus?



Matthias Schmid: Ich sage ganz oft, dass sich das Spiel nicht ändert. Es bleibt das gleiche, egal ob man Amateur oder Profi ist. Was sich ändert, ist, dass man jetzt auf der Tour einen professionellen Caddy dabei hat, der sehr viel Erfahrung hat und einem auch eine Hilfe sein kann. Ansonsten sind Plätze etwas schwieriger zu spielen und die Fahnenpositionen meistens schwerer gesteckt, so dass man sein Spiel besser etwas besser managen können muss. Aber es macht mir eh ungemein viel Spaß, taktisch clever vorzugehen.

ONETZ: Wie bewerten Sie ihre Zeit als Amateur? Was waren die Höhepunkte in dieser Phase?

Matthias Schmid: Gerade am Schluss meiner Amateur-Zeit habe ich natürlich einige Highlights eingesammelt. Wobei es bei mir nicht immer nur bergauf ging, sondern es hat natürlich auch oftmals gehakt. Dennoch bin ich sehr leidenschaftlich dabei, wobei die beiden Europameisterschafts-Titel, vor kurzem die Silbermedaille als bester Amateur bei den 149. British Open 2021 und die Qualifikation für die US Open in diesem Jahr die Höhepunkte für mich waren.

ONETZ: Sie spielen ja immer mal wieder beim GLC Schmidmühlen und haben sich sogar schon mal bereit erklärt, der Jugend eine Trainingseinheit zu geben. Woher kommt diese Verbundenheit?

Matthias Schmid: Ganz einfach: Ich bin ja hier aufgewachsen und habe damals mit der Jugend- und dann auch mit der Herrenmannschaft eine tolle Zeit erlebt. Wenn ich an die Zeltlager, an die zahlreichen Fußballspiele und an die Turniere hier zurückdenke, muss ich sagen, dass ich die Zeit ungemein genossen haben. Der Golf- und Landclub Schmidmühlen ist meine Heimat, daher komme ich immer wieder gerne hierher.

ONETZ: Wie geht es heuer in der ersten Profi-Saison weiter? Was sind Ihre Ziele?

Matthias Schmid: Mein Lebensziel im Golfsport ist sicherlich, einmal das Green Jacket (Anmerkung der Redaktion: Das ist das Sieger-Sakko bei den US Open). Zunächst spiele ich jetzt aber erst einmal auf der Challenge-Tour und ein paar Turniere auf der European Tour, wobei es dort in diesem Jahr wieder eine Art ‚Saftey net‘ gibt. Das heißt, dass es ungemein schwer ist, sich für die European Tour eine Karte zu erspielen. Hingegen kann man sich auf der Challenge Tour über die Rangliste noch raufspielen. Ich versuche daher, dort gute Ergebnisse und Siege einzuspielen, um mir so eine Karte für die European Tour zu sichern. Wichtiger ist für mich noch die Korn-Ferry-Tour am Ende des Jahres in Amerika. Denn mein Ziel ist es auch, auf der PGA-Tour in den USA an den Start zu gehen.

Schmidmühlen17.06.2021
Hintergrund:

Golfprofi Matthias Schmid

  • Der 23-Jährige stammt aus Maxhütte-Haidhof und ist beim Golfclub Schmidmühlen groß geworden.
  • Zusammen mit Freundin Nora Nölke sowie Marketing-Vorsitzenden Frank Käfer und Hans Dechant spielte er beim „Ching, Chang, Chong“-Chapman-Vierer-Turnier in Schmidmühlen in einem Flight.
  • Nach der Vereinsmeisterschaft im August 2020 sowie dem im September letzten Jahres abgehaltenen Jugend-Training war dies der dritte offizielle Auftritt von Schmid am Theilberg.
 
 

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