08.03.2022 - 22:50 Uhr

Münchener Machtdemonstration: FC Bayern feiert Salzburger Festspiele

Wacklige Abwehr? Geschwindigkeitsdefizite? Formschwäche? War da etwas? Mit einer Sieben-Tore-Galavorstellung überrollt der FC Bayern in der Champions-League seinen Widersacher aus Salzburg. Schon vor der Pause ist alles klar.

Die bayerische Tore-Garantie: Gegen den FC Salzburg schnürte Robert Lewandowski schon vor der Pause einen Hattrick. Bild: Sven Hoppe/dpa
Die bayerische Tore-Garantie: Gegen den FC Salzburg schnürte Robert Lewandowski schon vor der Pause einen Hattrick.

Mit einer 45-minütigen Glanzleistung hat der FC Bayern München die nachbarschaftlichen Verhältnisse mit dem Österreichischen Meister FC Salzburg wieder zurechtgerückt. Vier Treffer binnen weniger als 20 Minuten sorgten nach dem 1:1 vor drei Wochen in Salzburg dafür, dass der Hochgeschwindigkeitszug aus dem Red-Bull-Imperium zu einer Regionalbahn herabgestuft wurde. Durch den eindrucksvollen 7:1-Sieg im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals vor 25000 Zuschauern in der heimischen Allianz-Arena gab es vom Anpfiff weg keine Zweifel, wer in die Runde der letzten acht Teams einziehen wird.

Mehr noch als die spielerisch glänzende Offensivvorstellung präsentierte sich diesmal auch die zuletzt arg gerupfte Münchener Defensive wieder in Normalform. Dass diese Nachfahren Speedy Gonzalez' namens Karim Adeyemi, Junior Adamu und Co. nicht über die volle Spielzeit auszuschalten sind, erschließt sich angesichts deren wahnsinnigen Antritts von selbst, doch die bayerische Dreierkette aus Niklas Süle, Lucas Hernandez und Benjamin Pavard zeigte sich diesmal vom ersten Zweikampf weg aggressiv und wettbewerbsfähig.

Lewandowskis Hattrick

Oftmals schnitten sie den jugendlichen Stürmern und Drängern schon im Ansatz den Schneid ab und raubten ihnen so die Lust am Überfallfußball Salzburger Prägung. Zwar hatten die Gäste zu Beginn einige gefällige Aktionen im Angriff, doch der Elan hielt nur etwas mehr als zehn Minuten. Dann nämlich begann die Robert-Lewandowski-Show: Der Münchener Torjäger versenkte binnen zwölf Minuten drei Mozartkugeln im Salzburger Gehäuse. Zweimal wickelte er sich bei der Ballannahme technisch elegant um seinen Gegenspieler Maximilian Wöber, zweimal konnte sich dieser nur mehr mit regelwidrigen Mitteln zur Wehr setzen, zweimal verwandelte der Pole sicher vom Elfmeterpunkt zur beruhigenden 2:0-Führung.

Salzburger Ehrentreffer

Nach einem frühen Ballgewinn in der Salzburger Hälfte schnürte Lewandowski gar den lupenreinen Zwölf-Minuten-Hattrick. Serge Gnabry legte mit einem Flachschuss von der rechten Seite noch vor der Pause das 4:0 nach. Entsprechend war die Luft nach dem Wechsel raus aus dieser einseitigen Begegnung, und die Bayern brannten ein Offensiv-Feuerwerk ab. Thomas Müller erhöhte per Linksschuss auf 5:0 und 6:1, Leroy Sané hämmerte die Kugel zum 7:1 ins Netz. Dem eingewechselten Maurits Kjaergaard gelang immerhin noch der Ehrentreffer für die sich am Ende aufgebenden Österreicher.

 
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