Erneut machte es das junge Team der Neustädter spannend. Zumeist lagen die Gastgeber am Samstag in der Gymnasiumhalle mit einigen Punkten gegen die Young Pikes Baunach vorne. Auch in den packenden Schlussminuten. Doch die Oberfranken gaben sich nicht auf. Mit vier Punkten in Folge brachten Baunachs Bester, Nico Höllerl (20 Punkte), und Mehmet Uysal (17) den ehemaligen Zweitligisten bis auf einen Punkt zum 79:80 heran. Bei noch 33 Sekunden auf der Uhr und 82:81 für die DJK ging Jakob Sailer an die Freiwurflinie. Mit einem wichtigen Treffer setzte der Neustädter die Pikes bei ihrem letzten Angriff unter Druck. Diesen stoppte er dann auch gleich mit einem Foul. Höllerl wurde zur tragischen Figur: Er verwarf beide Freiwürfe und vergab die Chance zum Ausgleich. Wie in den Spielen zuvor hatte sich das DJK-Team in engen Schlussphasen als nervenstark erwiesen.
"Wir bedauern, dass wir euch das unglaublich spannende Spiel vorenthalten mussten", wandte sich Coach Stefan Merkl nach dem Spiel an die Fans. "Aber in Zeiten der Pandemie ist es uns und unseren Spielern wichtig gewesen, das Spiel so sicher wie möglich zu gestalten." Auch Merkl war von der Begegnung begeistert, insbesondere von der geschlossenen Mannschaftsleistung. "Alte Legenden und junge Wilde performten stark zusammen", lobte der Coach. Ohne sechs ausgefallene Spieler angetreten, rückte aber glücklicherweise Routinier Vlady Krysl wieder in den Kader. Als Topscorer mit 25 Punkten, darunter sechs Dreiern, gab er in seinem erst zweiten Saisoneinsatz dem Spiel Sicherheit und zog mit Führungsspieler Sebastian Fritsch das junge Team mit. Mit dem Erfolg schiebt sich die DJK zum Jahresschluss in der – durch viele Nachholspiele verzerrten – Tabelle der 2. Regionalliga Nord auf einen glänzenden 3. Platz. Baunach ist nun 8.
DJK Neustadt: Krysl (25 Punkte/2 Fouls), Fritsch (23/4), Sailer (11/5), Li. Archer (10/1), Sardgon (7/1), Dermann (4/1), Faderl (3/0), Mötsch (0/1), Wolfram und Lu. Archer.
"Scharfschütze" Vlady Krysl war mit sechs erfolgreichen Dreiern bester Werfer der Neustädter.
Archivbild: A. Schwarzmeier
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