Mit Derbys habe er bisher keine großen Erfahrungen, sagt Nürnbergs Trainer Robert Klauß. Als U21-Trainer mit RB Leipzig sei er mal in der Regionalliga auf Lok Leipzig getroffen. "Das hat Spaß gemacht. Aber ist natürlich nicht zu vergleichen, was uns jetzt erwartet."
Zum 267. Mal trifft am Sonntag (Anstoß 13.30 Uhr) der 1. FC Nürnberg auf die SpVgg Greuther Fürth. Es sei eine emotionale Sache so ein Franken-Derby. "Ein Wermutstropfen ist, dass keine Zuschauer dabei sein dürfen", bedauert Klauß. Die Gefühle und Bedeutung dieses besonderen Aufeinandertreffens: "Ich lasse mich da gerade so reinsaugen."
Corona mache das nicht so einfach, denn auch beim Verein seien viele im Homeoffice beschäftigt. "Trotzdem ist es das Thema der Woche." Wenn der 35-Jährige die Zeitungen aufschlägt geht es ums Derby, in Interviews erinnern sich viele, die es mit einem der beiden Vereine halten.
Dass die vergangenen Derbys nicht immer gut für den Club ausgegangen sind, weiß Klauß, will sich damit aber nicht aufhalten. "Es ist ein neues Trainerteam, ein neuer Ansatz, neue Spieler, eine neue Situation." Noch dazu sei der Club aktuell in einer guten Verfassung. "Der Sieg in Osnabrück hat uns Aufschwung gegeben."
Trotzdem weiß Klauß, in welcher Verfassung derzeit auch der Rivale ist. "Fürth spielt aktuell den besten Fußball in der Liga." Eine Mannschaft, die eine gewachsene Struktur habe, von der man nun profitiere, und Spieler für die richtigen Positionen gefunden habe. "Hrgota ist ein guter Transfer, der das Team auf ein anderes Niveau hebt. Der erfahrene Innenverteidiger Mavraj hält die Mannschaft zusammen und Seguin ist ein gefährlicher 8er." Trotzdem habe der Club Ideen, die Fürther zu knacken, verspricht Klauß.
Nicht dabei beim 1. FC Nürnberg sind Pascal Köpke, der diese Woche am Kreuzband operiert worden ist, sowie Georg Margreitter und Adam Zrelak. Offen ist hingegen noch, ob es Virgil Misidjan in den Kader schafft. "Er ist eine Option. Ob es reicht, werden wir nach dem Abschlusstraining entscheiden", sagt Klauß.
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