Der Radmarathon bei der „Pirker Grenzerfahrung“ ist eine von 21 deutschlandweit ausgewählten Topveranstaltungen des Bundes Deutscher Radfahrer. Um beim Radmarathon-Cup Deutschland in die Wertung zu kommen, gilt es, mindestens fünf Marathons zu absolvieren. Dass sich dabei die Pirker Tour immer größerer Beliebtheit erfreut, zeigt die Tatsache, dass im Vergleich zum Vorjahr 190 Starter heuer 293 Starterinnen und Starter ab Pirk über Bärnau nach Tschechien hinein und 60 Kilometer über Tachov bis nach Eslarn wieder auf deutschen Boden und dann weiter über Tännesberg, Pfreimd und Kemnath Richtung Ziel fuhren. 265 Männer, 27 Frauen und ein Schüler unter 15 Jahren. Die anspruchsvolle Strecke mit 205 Kilometern und 3.150 Höhenmetern meisterte am besten Alexander Heimler aus Ensdorf in 5:51 Stunden mit einem Schnitt von 35,1 km/h. „Ab dem Verpflegungspunkt Eslarn bin ich alleine gefahren, das war zäh“, sagte er. Trotzdem holten ihn Paul Rösel (Regensburg), Markus Hösler (Etzelwang), Jörg Methfessel (Ursensollen) und Benedikt Lautenschlager (Regensburg) als Gruppe mit wechselnder Führungsrolle nicht ein.
Kurz vor Mitterhöll gerieten die Spitzenfahrer am Sonntag in eine perfide Falle: Zwei Sperren mit Reißnägeln lagen quer auf dem Radweg. Verletzt wurde niemand, doch mehrere Rennradreifen waren platt. Ersatzschläuche mussten her. „Wir waren richtig sauer“, so Tourchef Peter Maciejewski. Zwei Tüten voller Reißnägel wurden eingesammelt. Die Polizei prüft nun, ob es sich um einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr handelt.
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