Das Wichtigste zuerst: Mit Maja Mattausch übernimmt eine erst 21-Jährige das Amt der Jugendreferentin im Oberpfälzer Basketballbezirk. Die gebürtige Neustädterin, die in Regensburg wohnt und Medizin studiert, folgt damit Paula Lippert nach, die nach fünf Jahren ihr Amt niederlegt. Mattausch trainierte bereits mehrere Jugendmannschaften und spielt im Bayernligateam der DJK Neustadt.
Wie wichtig ihre Funktion im Bezirksvorstand ist, zeigt bereits der gut organisierte Bezirkstag im Pressather Sportheim. Sowohl die Versammlung der Jugendvertreter als auch die der Vereinsdelegierten im Anschluss werden größtenteils von engagiert diskutierten Themen aus dem Nachwuchs-Spielbetrieb bestimmt. Darunter gibt es auch sehr erfreuliche, wie Bezirksvorsitzender Willi Merkl berichtet. So sind die Regensburg Baskets mit dem großen Zuwachs an Jugendspielern inzwischen der mitgliederstärkste Verein Bayerns. Insgesamt gehen im Bezirk in 23 Vereinen 1294 Kinder und Jugendliche (plus 83) in 93 Teams (plus 10) auf Körbejagd. Bei den Erwachsenen sind es 560 Spieler.
Zudem seien mit dem SV Parkstein, dem Serbischen Basketball Club Regensburg, dem TV Bad Kötzting, dem TV Parsberg und der TSG Mantel-Weiherhammer neue Basketballabteilungen im Bezirk entstanden. Eine weitere ist beim TV Vohenstrauß in Planung.
Auch im Leistungssportbereich gibt es laut dem Bezirksvorsitzenden Erfolge zu vermelden. Das "Basketball Team Oberpfalz" – eine Auswahlmannschaft gebildet aus zehn Oberpfälzer Vereinen – schafft fünf Jahre nach seiner Gründung erstmals die Qualifikation für die Jugendbasketballbundesliga (JBBL) und dort in seiner ersten Saison gleich auch den Klassenerhalt.
Mit Kay Bruhnke (23), einem ehemaligen Jugendspieler der DJK Neustadt/WN, gelingt erstmals einem Oberpfälzer der Sprung in die A-Nationalmannschaft. Der aktuell für den Eurocup-Club Türk Telekom in Ankara spielende Altenstädter bestritt seither zwei Länderspiele in der EM-Qualifikation.
Der Basketball in der Oberpfalz verzeichnet somit eine insgesamt äußerst positive Entwicklung, auch ausgelöst durch die Erfolge der Herren- und Damen-Nationalteams bei WM, EM und Olympia, wie Merkl abschließend feststellt. Auch die EuroBasket der Herren im Herbst könne dazu beitragen, dass der Basketball-Boom weiter anhält.
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