Regensburg
08.07.2022 - 13:46 Uhr

Der Ostbayern-Marathon: Mit Gänsehaut-Feeling zum Arber und wieder zurück

Corona bremste auch den Arber-Radmarathon aus. Doch jetzt gibt es ihn wieder. Dennoch hat die Pandemie Spuren hinterlassen.

Der Start in Regensburg: Die Radler der großen Etappe legen insgesamt 250 Kilometer zurück. Archivbild: Urte Scheuerbeck/exb
Der Start in Regensburg: Die Radler der großen Etappe legen insgesamt 250 Kilometer zurück.

Am 31. Juli werden wieder Tausende Radsportbegeisterte beim Arber-Radmarathon in die Pedale treten. Barbara Wilfurth, Präsidentin des Veloclubs Ratisbona (VCR), hat am Donnerstag zusammen mit Sportbürgermeisterin Astrid Freudenstein und Sponsoren Details zum Mega-Rad-Event sowie die heiß begehrten Trikots vorgestellt.

Auf neun Strecken werden sich die unterschiedlichsten Typen an Rädern und Fahrern wiederfinden. Vom Herzstück des Sportevents, der 250 Kilometer langen „Großen Arberrunde“ bis zur komplett flachen und nur 56 Kilometer langen Familienstrecke – für alle Alters- und Sportlichkeitsstufen gibt es eine passende Strecke, betonte Wilfurth.

Weil der VCR den nicht abreißenden Trend des E-Bikes weder ignorieren könne noch wolle, dürften auch alle motorisch unterstützten Teilnehmer mit unmotorisierten Startern zusammen fahren. Erst habe man sich intern überlegt, ob man eine eigene E-Bike-Tour organisieren wolle, habe das aber verworfen, weil es weder sinnvoll noch im Geiste des Fahrradmarathons sei. Der Arber-Marathon sei nicht in erster Linie ein Wettstreit. Vielmehr geht es für Wilfurth um den Sport und darum, das große Gemeinschaftsgefühl zu genießen. „Das ist ein Feeling, da bekommst du Gänsehaut“, schwärmte sie. Nach zwei Jahren der Pandemie sei man beim Veloclub „wahnsinnig froh“, wieder eine normale Veranstaltung auf die Beine stellen zu können.

Der Arber-Radmarathon findet heuer zum 38. Mal statt. 1985 als Unterfangen von 30 Radsportenthusiasten des VCR gestartet, erwartet man dieses Jahr um die 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Laut Schatzmeister Ulrich Mönius gibt es im Vergleich zum Jahr 2019, in dem fast 7000 Menschen starteten, einen bemerkbaren Rückgang. Doch man merke, dass die Leute sich wieder auf „den Arber“ freuen, meinte Wilfurth. Dass man nicht bei Teilnehmerzahlen aus Vor-Corona Zeiten angelangt ist, erklärte sie damit, dass viele – insbesondere Ältere - Großveranstaltungen immer noch skeptisch gegenüber stünden.

Für die Athleten, die die 250 Kilometer lange „Große Arberrunde“ bewältigen möchten, geht es am Sonntag, 31. Juli, bereits um 4 Uhr in der Früh los, wenn sie sich im Kaffeezelt mit ausreichend Kohlenhydraten auf die Strapazen vorbereiten. 18 Prozent Steigung und 3780 Höhenmeter liegen vor ihnen, wenn gegen 6 Uhr der Startschuss fällt. Nach 85 Kilometern beginnt die traumhafte Landschaft des Bayerischen Waldes, an dessen Ende der Aufstieg auf den 1450 Meter hohen Arber steht. Anschließend dürfte es ein Stückchen weniger anstrengend, dafür umso aufregender werden: Es folgen rasante „Speedstrecken“ bei kurvenreichen Abfahrten.

Alle weiteren Touren starten ab 7 Uhr im 20-Minuten-Takt. Bei keinem der Rennen erfolgt eine Zeitmessung.

Info:

Arber-Marathon

  • Mit dem Rennrad
    Große Arberrunde: 250 Kilometer
    Kleine Arberrunde 170 Kilometer
    Bayerwaldrunde: 125 Kilometer
    Panoramarunde: 100 Kilometer
  • Mit dem Montainbike
    Regentalrunde: 103 Kilometer
    Süssenbachrunde: 81 Kilometer
    Altenthannrunde: 54 Kilometer
    Rewag-Runde: 46 Kilometer
  • Continental-Familienrunde: 56 Kilometer
 
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