Verfrühte Bescherung: Einen Tag nach der 2:3-Heimniederlage gegen den Zweitliga-Spitzenreiter Holstein Kiel hat der SSV Jahn Regensburg am Sonntag sogleich wieder für positive Nachrichten gesorgt. Cheftrainer Mersad Selimbegovic hat seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um zwei Jahre bis zum 20. Juni 2023 verlängert. "Mersad symbolisiert ‚Jahn sein‘ in Idealform. Er ist für den SSV Jahn daher eine Optimallösung auf der Cheftrainer-Position", sagte Geschäftsführer Christian Keller, der sogleich ein vorweihnachtliches Halleluja auf das 38-jährige Urgestein des SSV Jahn anstimmte. "Mersad steht für unsere Herkunft, verkörpert unsere Werte und hat unsere Spielidee mitentwickelt. Hinzu kommen seine exzellenten fachlichen, methodischen und allen voran auch menschlichen Fähigkeiten. Der SSV Jahn kann sich glücklich schätzen, ihn auch zukünftig in verantwortlicher Position zu wissen."
Kontroverse Diskussionen oder langanhaltende Vertragsgespräche um eine Weiterbeschäftigung des Nachfolgers von Achim Beierlorzer, der bereits seit 2006 in unterschiedlichen Positionen für die Oberpfälzer aktiv ist, scheint es kaum gegeben zu haben. „Ich habe nicht lange überlegen müssen, weil es nur Gründe gab, die für eine Vertragsverlängerung gesprochen haben", merkte Selimbegovic selbst zur Verlängerung seines Kontrakts an.
Tags zuvor hatten die Regensburger ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. Die technisch versierten Kieler "Störche" hatten die Unzulänglichkeiten im Regensburger Spiel gnadenlos bestraft. Allen voran das bärenstarke deutsch-südkoreanische Angriffsduo Fin Bartels (ein Tor, zwei Assists) und Jae Sung Lee (zwei Tore) war nie in den Griff zu bekommen. "Man kann der Mannschaft nichts vorwerfen. Sie hat alles probiert. Wir haben nur ein paar Fehler zu viel gemacht", sagte Selimbegovic, dessen Team zunächst durch Albion Vrenezi in Führung gegangen war (17.). Doch im Stile einer echten Zweitliga-Spitzenmannschaft drehten die Norddeutschen die Partie noch vor der Pause. Der zweite Regensburger Treffer durch Joker Jan-Niklas Beste kam zu spät (90.+2).
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