Riesige Enttäuschung für Corinna Schwab

Eigentlich ist die Stadionrunde ihre Paradestrecke, doch Corinna Schwab (LAC Erdgas Chemnitz) erlebte bei der Leichtathletik-EM im Münchener Olympiastadion eine herbe Enttäuschung. Die Deutsche Meisterin über 400 Meter der vergangenen drei Jahre schied am Dienstagmittag mit 52,70 Sekunden als Letzte ihres Halbfinals aus und verpasste so überraschend deutlich den Final-Einzug. Am Vortag hatte sie die Qualifikation noch überspringen dürfen, weil sie als eine der zwölf besten 400-Meter-Läuferinnen Europas automatisch für das Halbfinale gesetzt war. "Ich wollte von Beginn an alles riskieren, ich hatte nur diese eine, kleine Chance. Aber hintenraus musste ich dem Anfangstempo ganz schön Tribut zollen", sagte die 23-Jährige aus Hiltersdorf (Kreis Amberg-Sulzbach) im Anschluss in der ARD. Zwar sei ihre Zeit enttäuschend, aber "ich habe alles probiert und mir nichts vorzuwerfen". Nun gelte es, möglichst schnell zu regenerieren, denn trotz dieser Euphoriebremse gleich zu Beginn, stehen für Schwab noch die EM-Starts über die 200 Meter sowie in den Staffeln auf dem Programm. "Das nächste Mal will ich es auf alle Fälle besser machen."