Einen klassischen Fehlstart leisteten sich die Sulzbacher Handballer im ersten Saisonspiel der Landesliga Nord beim HSV Hochfranken. Dabei wäre die 28:29-Niederlage gegen den Mitaufsteiger leicht zu vermeiden gewesen, wenn die Mannschaft von HC-Trainer Christian Weigl auch nur einen Bruchteil ihres Leistungsvermögens erreicht hätte. Außer den beiden Torhütern Martin und Männl enttäuschten alle Akteure. Da gibt es in dieser Woche wohl Redebedarf vor dem Heimspielauftakt am Samstag gegen die HSG Lauf/Heroldsberg.
Zumindest spannend war die Partie, denn über die gesamte Spielzeit hinweg konnte sich kein Team auf mehr als ein oder zwei Treffer eine größere Führung erarbeiten. Doch schnell war erkennbar, wo das Manko der Gäste lag. Sicherlich wussten sie, dass die Oberfranken über keinen echten Rückraumwerfer verfügten und ihre Chancen im Eins-gegen-Eins suchen würden. Umso unverständlicher war es, dass die Abwehr der Herzogstädter viel zu offen agierte und es versäumte, sich gegenseitig zu unterstützen. So wurden die Gastgeber immer wieder eingeladen, frei vor Torhüter John Martin aufzutauchen. Und hätte dieser nicht das Schlimmste verhindert, wäre der Pausenstand von 16:15 wohl noch deutlicher ausgefallen.
Nur bedingt besser war die Angriffsleistung der Sulzbacher in Hälfte zwei. Einzig durch einige individuelle Aktionen kam der Gast zu seinen Treffern, doch auch hier benötigten die Angreifer viel zu viele Versuche. Richtig aktiv wurden die Spieler nur, wenn es darum ging, die Entscheidungen der Schiedsrichter zu kritisieren, dabei konnten die Referees sicher nichts für die bescheidenen Leistungen beider Teams. So kam, was kommen musste: Am Ende siegte die glücklichere zweier schwacher Mannschaften - und die HSV Hochfranken. 29:28 stand es beim Schlusspfiff für den Gastgeber.
HC Sulzbach: Tor: Männl, Martin. Feld: Jonas Rohrbach 8(3), Lehmacher 5, Fabian Rohrbach 4, Mikovic 4, Haubold 3, Sehnke 2, Stanic 2, Weiß, Wedel
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