Sulzbach-Rosenberg
10.12.2023 - 16:23 Uhr

HSG Nabburg/Schwarzenfeld nimmt die Festung des HC Sulzbach ein

Überraschung in der Handball-Bezirksoberliga: Die Aufsteiger der HSG Nabburg/Schwarzenfeld setzten sich beim eigentlich favorisierten HC Sulzbach durch und überzeugten mit einer disziplinierten Vorstellung.

Mit einem herrlichen Sprungwurf kann sich in dieser Szene Sebastian Mensch (links) von der HSG Nabburg-Schwarzenfeld gegen Milan Stancic und Maximilian Schwegler (von rechts) vom HC Sulzbach-Rosenberg durchsetzen. Bild: Hubert Ziegler
Mit einem herrlichen Sprungwurf kann sich in dieser Szene Sebastian Mensch (links) von der HSG Nabburg-Schwarzenfeld gegen Milan Stancic und Maximilian Schwegler (von rechts) vom HC Sulzbach-Rosenberg durchsetzen.

Die Bezirksoberliga-Handballer des HC Sulzbach haben sich bei ihren Fans durch die 28:32 (13:13)-Niederlage gegen die HSG Nabburg/Schwarzenfeld viele der Sympathien verspielt, die sie sich in den letzten Wochen und Monaten bei ihren zahlreichen Fans erkämpft hatten. Gegen eine stark dezimierte Gästemannschaft, unter anderem fehlte Top-Torschütze Oliver Landgraf krank, konnten die Herzogstädter zu keinem Zeitpunkt überzeugen und müssen sich nun mit dem tristen Mittelfeld der Tabelle abfinden.

Von Beginn an merkte man, dass dem HCS die Einstellung zu diesem Spiel fehlte, und so gab es einen extrem zerfahrenen Start in die Partie. Nach acht Minuten war Sulzbach mit 1:4 im Rückstand, und jeder Zuschauer wartete auf die Initialzündung, die das sonst so flüssige Angriffsspiel der Mannschaft von Michael Klose und Thomas Hartmann ins Rollen brachte. Daniel Fuhrmann im Nabburger Tor machte dieser Idee jedoch einen Strich durch die Rechnung, und auf der anderen Seite reichte es den Gästen, ihre Angriffe konsequent auszuspielen, um die Sulzbacher Abwehr zu überrumpeln.

Beim HCS war genau dies das Problem, überhastete Abschlüsse und viele technische Fehler sorgten dafür, dass sich Sulzbach in einer jetzt ausgeglichenen Partie nie wirklich absetzen konnte. Letztlich spielentscheidend war eine Phase, in der aus einer 18:16-Führung für die Heimmannschaft innerhalb von fünf Minuten ein 18:23-Rückstand wurde. Altstar Jaroslav Strejk zog die Fäden bei den gut eingestellten Gästen, und Sulzbach schaute teilweise nur staunend zu.

Am Ende merkte man beim HCS einen gewissen Kampfgeist, der aber jäh von Disziplinlosigkeiten einzelner Akteure gestört wurde. So wurde eine Aufholjagd im Keim erstickt, und die von Daniel Duscher hervorragend eingestellte HSG gewann die Partie unerwartet, aber hochverdient. Am nächsten Sonntag gegen die TV Erlangen-Bruck muss eine 180-Grad-Wende her, damit Sulzbach gegen ein Spitzenteam bestehen kann.

Tore HCS: Mikovic (7), Stancic (6/2), Schwegler (4), Luber (4), Heckerott (3), Weiß (1), Kallmeier (1), F. Wedel (1), Friese (1)

Tore HSG: Mensch (8), Gsödl (7/4), Strejk (6), Müller (3), Blödt (3), Held (2), Liebl (1), Kemptner (1), Birner (1)

 
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