(chap) Die Tabelle der Kreisliga Süd lässt sich zur Winterpause in drei Abschnitte einteilen. Vorneweg marschiert das Trio FC Rehau (1./48 Punkte), VfB Arzberg (2./45) und TSV Konnersreuth (3./42). Diese drei Teams werden den Meistertitel sowie den Relegationsplatz wohl unter sich ausmachen. Das breite Mittelfeld reicht von den Sportfreunden Kondrau (4./31) bis Aufsteiger TuS Förbau (12./21). Eigentlich schade, dass den Sportfreunden nach einer tollen Anfangsphase etwas die Luft ausging, sonst wäre vielleicht mehr drin gewesen. Drei Mannschaften kämpfen vehement um den Klassenerhalt: der SV Steinmühle (13./15) sowie die punktgleichen FC Lorenzreuth (14./12) und FC Marktleuthen (15./12). In dieser Saison gibt es einen Direktabsteiger und zwei Releganten.
TSV Konnersreuth Dritter
Einverstanden mit der Punktausbeute und dem Torverhältnis (52:12) ist Tilo Scharnagl, der Trainer des TSV Konnersreuth. "Dass wir damit nur auf Rang drei liegen, ist bezeichnend für die Stärke von Rehau und Arzberg. Aber wir geben das Rennen um die Aufstiegsplätze nicht auf", verspricht Scharnagl. "Der Aufstieg bleibt das vorrangige Ziel. Aber es aus eigener Kraft zu schaffen, wird schwierig, denn wir müssen noch zu den beiden führenden Mannschaften." Die Gründe für den bisher guten Saisonverlauf sind schnell aufgezählt. "Unser Kader ist in der Breite sehr gut aufgestellt, Verletzungen kompensieren wir fast problemlos. Die Trainingsbeteiligung ist optimal und das Umfeld funktioniert einwandfrei." Leichte Schwierigkeiten - eigentlich ist es ein Luxusproblem - bereitet Scharnagl die Tatsache, dass er diejenigen der 20 Spieler bei Laune halten muss, die nicht zum Einsatz kommen.
Der SV Mitterteich II (7./25) und die SpVgg Wiesau (10./25) liegen im Tabellenmittelfeld, wobei sich die Wiesauer erst in den vergangenen Wochen aus der Abstiegszone herausgearbeitet haben. "Nur gut, dass die Mannschaft in den letzten Wochen einen energischen Zwischenspurt hinlegte. Die drei Siege und zwei Remis, bei nur einer Niederlage, haben uns gut getan", blickt SpVgg-Coach Christian Zettl zurück. "Die Mannschaft zeigte sich gut erholt und lieferte ordentliche Auftritte ab. Das war auch enorm wichtig, denn im neuen Jahr erwartet uns gleich ein schweres Programm." Das Ziel bleibt der direkte Klassenerhalt. Zettl ist sich sicher, dass es klappt. "Trotz Rückschlägen und personeller Sorgen glaubt die Mannschaft an sich."
Prekär gestaltet sich die Situation beim SV Steinmühle (13./15). Er weist schon sechs Punkte Rückstand zum rettenden Ufer auf. Aufgeben jedoch gibt es nicht. "Trotz der teilweise unglücklichen Niederlagen ist die Stimmung innerhalb der Truppe gut", sagt Trainer Thorsten Meier. "Sie lässt sich nicht hängen und glaubt an den direkten Klassenerhalt." Grund für die missliche Lage seien gravierende Personalprobleme. Kurz vor dem Saisonstart verließen mit Max Hecht und Andreas Zeus zwei Leistungsträger den Verein. Zudem fielen Michael Kaiser und Fabian Bilz wegen Verletzungen länger aus. "Diese Spieler konnten wir nicht gleichwertig ersetzen. Außerdem ließen wir, trotz guter Auftritte, bei den direkten Konkurrenten fahrlässig wichtige Zähler liegen." Nun hofft Meier, dass sich das Lazarett lichtet, um die Mission direkter Klassenerhalt erfolgreich anzugehen.
Statistik
In den bisherigen 162 Begegnungen fielen 526 Tore, was einem Durchschnitt von 3,2 Treffern pro Spiel entspricht. Das angriffslustigste Team stellt der VfB Arzberg mit 61 Toren, die wenigsten Treffer erzielte Schlusslicht FC Marktleuthen (22 in 20 Begegnungen. Noch ohne Punktverlust auf heimischem Gelände ist der FC Rehau – zehn Spiele, ebenso viele Siege sind schon Extraklasse. Die Auswärtsbilanz führt der VfB Arzberg mit acht Siegen und zwei Niederlagen an. Schlusslicht ist hier der FC Lorenzreuth mit nur einem Sieg, aber acht Einbußen. Der FCL kassierte auch die meisten Gegentreffer (63). Die meisten Tore fielen in den Partien VfB Arzberg – SpVgg Wiesau (6:3), VfB Arzberg – FC Lorenzreuth (7:2) und SpVgg Wunsiedel – FC Lorenzreuth (6:3).
Fairnesswertung
Die Fairnesstabelle führt der SV Mitterteich II mit einem Quotienten von 1,7 an. Die Landesliga-Reserve ist noch ohne Platzverweis. Die bösen Buben stehen in den Reihen des FC Lorenzreuth, der es auf 4,35 brachte. FCL-Akteure sahen neun Mal Gelb-Rot und einmal Rot.
Torjägerliste
20 Tore: Martin Brunner (VfB Arzberg); 14 Tore: Max Hecht (TSV Konnersreuth); 13 Tore: Christoph Pirner (TSV Konnersreuth); 12 Tore: Georg Hoyer (FC Marktleuthen); 11 Tore: Tim Andörfer (TuS Förbau); 10 Tore: Johannes Brunner (SF Kondrau), Michael Fröhlich (FC Schwarzenbach), Korbinian Lang (VfB Arzberg)













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