Der Winter hat begonnen, und das Anfang Mai: Die meisten Biathleten haben bereits wieder das Training aufgenommen. Jetzt hat der Deutsche Skiverband (DSV) auch die Kadereinteilungen für den Winter 2023/24 bekanntgegeben: Johannes Donhauser, dessen Familie in Ursensollen (Landkreis Amberg-Sulzbach) wohnt, gehört künftig den Lehrgangskadern des DSV nicht mehr an. Im vergangenen Winter war er noch in die Lehrgangsgruppe 1b – dem Kader unterhalb der Weltcup-Athleten – eingruppiert worden. Dem Oberpfälzer, der am Freitag 29 Jahre alt wird, trauen die Trainer wohl aufgrund seines Alters den großen Durchbruch nicht mehr zu. Seit einigen Wochen ist Uros Velepec für das Männerteam verantwortlich, er hat die Nachfolge von Bundestrainer Mark Kirchner angetreten. Die Kader wurden unter Leitung des Slowenen stark verjüngt. Zur Lehrgangsgruppe 1b zählen auch nur noch vier Biathleten, im Gegensatz zu acht im vergangenen Jahr. In der Lehrgangsgruppe 1a sind mit Benedikt Doll, Roman Rees, Johannes Kühn und Philipp Nawrath weiter die bekannten Namen angesiedelt. Insgesamt neun Athleten zählen zur ersten Gruppe.
Den Sprung in die Lehrgangskader hat Selina Kastl geschafft. Die 22-Jährige aus Fichtelberg (Landkreis Bayreuth) gehört der Lehrgangsgruppe 1b der Damen an. Die für den SC Neubau startende Biathletin hatte erst Anfang März mit der Juniorinnenstaffel bei der WM in Kasachstan Gold geholt. Sie wird im kommenden Winter im IBU-Cup, der Serie unterhalb des Weltcups, starten. Kastl trainiert hauptsächlich am Stützpunkt in Ruhpolding. Ihre WM-Kollegin, Selina Grotian, wurde auf Anhieb in den 1a-Kader berufen. Die Garmischerin gilt als das größte deutsche Talent und hatte in Kasachstan vier Mal Gold geholt. Mit im ersten Kader stehen nach dem Rücktritt von Denise Herrmann-Wick unter anderem Vanessa Voigt, Hanna Kebinger, Janina Hettich-Walz und Franziska Preuß.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.