Weiden in der Oberpfalz
04.10.2018 - 23:52 Uhr

"Allgäuer Wochenende" für Blue Devils

Für die Blue Devils Weiden geht es nach dem Oberpfalz-Derby am Mittwoch ohne Verschnaufpause weiter. Das Team von Trainer Ken Latta trifft auf zwei unangenehme Gegner, die zwar noch ohne Punkt, aber gerade deshalb besonders gefährlich sind.

Szene aus dem Oberpfalz-Derby gegen den EV Regensburg, das die Blue Devils mit 3:5 verloren: Devils-Torhüter Johannes Wiedemann schnappt sich im Getümmel vor seinem Kasten die Scheibe. Am Freitag treten die Weidener in Sonthofen an, am Sonntag gastiert Memmingen in der Hans-Schröpf-Arena. Bild: Rudi Gebert
Szene aus dem Oberpfalz-Derby gegen den EV Regensburg, das die Blue Devils mit 3:5 verloren: Devils-Torhüter Johannes Wiedemann schnappt sich im Getümmel vor seinem Kasten die Scheibe. Am Freitag treten die Weidener in Sonthofen an, am Sonntag gastiert Memmingen in der Hans-Schröpf-Arena.

(gb) Auch wenn nach drei Spielen eine Prognose schwierig ist, in der Oberliga Süd zeichnet sich eine Zwei-Klassen-Gesellschaft ab. Fünf Teams marschieren mit der Optimalausbeute von neun Zählern vorneweg. Dahinter folgt ein Trio mit drei - darunter die Blue Devils - und ein Quartett mit null Punkten. Den Weidenern bietet sich am "Allgäuer Wochenende" die Chance, sich im Mittelfeld zu etablieren, denn sie treffen auf zwei der momentanen Nachzügler. Am Freitag geht's zum ERC Sonthofen (Beginn um 20 Uhr) und am Sonntag (18.30 Uhr) gastiert der ECDC Memmingen in der Hans-Schröpf-Arena.

Lange Pause für Zellner

Ken Latta spricht von "zwei gefährlichen Gegnern, die heiß auf Punkte sind. Die wissen auch, dass wir angeschlagen sind, weil wir verletzte Leute haben". Neben dem Langzeitverletzten Marcel Waldowsky (Jochbeinbruch) fällt auch Lukas Zellner mit einer Knieblessur für etwa vier bis sechs Wochen aus.

Die 3:5-Derbyniederlage am Mittwoch gegen Regensburg habe weh getan, sagte Latta, weil "individuelle Fehler" den Ausschlag gaben. "Das ist aber das Schöne am Eishockey, wenn du verlierst, kannst du es zwei Tage später schon wieder wettmachen", erklärte Co-Trainer Florian Zellner. "Zoco" kündigte an, dass die Blue Devils mit zwei Torhütern und 16 Feldspielern nach Sonthofen fahren. Noch nicht entschieden sei, wer zwischen den Pfosten stehe - Johannes Wiedemann oder Daniel Filimonow. Barry Noe dürfte wieder in der Abwehr und Mirko Schreyer im Sturm zum Einsatz kommen.

Umbruch in Sonthofen

Sonthofen und Memmingen haben mit jeweils drei Niederlagen einen klassischen Fehlstart hingelegt, wobei es aber beide ausnahmslos mit verlustpunktfreien Top-Teams zu tun hatten. Bei Sonthofen gab es einen gewaltigen Umbruch. Im Frühjahr verließ Erfolgstrainer Heiko Vogler überraschend den Verein, weil er nicht mehr in der Doppelfunktion als Coach und Sportlicher Leiter arbeiten wollte. Sein Nachfolger Martin Sekera übernahm eine umgekrempelte Mannschaft: Zwölf Spieler haben die "Bulls" verlassen, zehn Neue wurden geholt. Die Kontingentstellen besetzen jetzt die beiden Tschechen Martin Frolik und Petr Sinagl.

Auch wenn der Start mit drei Niederlagen und den mit Abstand meisten Gegentoren (24) völlig daneben ging, wird dem ECDC Memmingen in seinem zweiten Oberliga-Jahr eine gute Rolle zugetraut. Das Team von Trainer Waldemar Dietrich wurde gut verstärkt, allen voran mit dem langjährigen Spielmacher und Topscorer der Selber Wölfe, Jared Mudryk, zogen die Indians einen "dicken Fisch" an Land.

Aufgebot Blue Devils Weiden: Wiedemann, Filimonow - Noe, Bäumler, Herbst, Schusser, Willaschek, Deich-stetter, Voigt (nur Sonntag) - Ouellet, Abercrombie, Habermann, Siller, Kirchberger, Heinisch, Pronath, Schreyer, Lehner, Wolf, Kroschinski (nur Sonntag)

 
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