Weiden in der Oberpfalz
10.11.2023 - 11:11 Uhr

Bezirksliga Nord: Spitzenspiel und Verfolgerduell

Spitzenspiel in der Bezirksliga Nord: Der FC Weiden-Ost empfängt den SV Etzenricht und könnte mit einem Sieg den Gegner als Tabellenführer ablösen. In einem Verfolgerduell treffen der FC Wernberg und die SV Grafenwöhr aufeinander.

FC Amberg – SV 08 Auerbach Sa. 14.15 Uhr

(e) Für den FC Amberg steht das letzte Heimspiel 2023 an – ein Sportjahr mit krassen Gegensätzen. Ein unglücklicher Abstieg im Mai, ein Goldener Oktober zuletzt mit einmaligen sieben Siegen in Serie. Und einem Trainer Andreas Scheler dessen Mannschaft „noch lange nicht am Ende ist, die keinen Millimeter nachlassen darf“, wie er diese Woche sagte und damit die Elf anspornt, die mittlerweile zur Spitzengruppe aufgerückt ist. Zum Finale daheim kommt der SV 08 Auerbach. Das Hinspiel gewann Amberg nach 0:2-Rückstand noch 3:2 und zu einem Sieg soll es auch diesmal reichen. Jedenfalls will Scheler Auerbach nicht am Tabellenstand messen, gleichwohl aber „wollen wir unsere Spiel durchziehen und uns gut präsentieren“.

SpVgg SV Weiden II – 1. FC Rieden Sa. 14.15 Uhr

(otr) Wenn die SpVgg SV Weiden II in die obere Tabellenhälfte der Bezirksliga Nord zurück will, dann muss das Heimspiel gegen den 1. FC Rieden gewonnen werden. Rieden liegt auf einem direkten Abstiegsplatz und hat in der laufenden Saison alle sieben Auswärtsspiele mehr oder weniger deutlich verloren. Gleichwohl stemmen sich die Riedener mit aller Macht gegen den drohenden Abstieg, was der letzte 3:1-Sieg gegen den FC Wernberg zeigt. Unterschätzen sollte Weiden den Gegner also nicht, auch wenn die SpVgg SV II schon das Hinspiel mit 2:0 für sich entschied. Personell wird sich bei den Hausherren wohl kaum etwas ändern.

(gau) Rieden versucht im achten Anlauf auf fremdem Terrain, endlich die ersten Punkte auf die Habenseite zu schaffen. Dabei gilt es, den Schwung vom 3:1-Sieg gegen den Tabellenzweiten FC Wernberg mitzunehmen und weiter fleißig Punkte gegen den Abstieg sammeln. "Wir werden gegen einen technisch beschlagenen Gegner mutig agieren und alles in die Waagschale werfen, um diesmal am Ende nicht wieder mit leeren Händen dazustehen“, fordert FC-Coach Josef Fleischmann.

FC Weiden-Ost – SV Etzenricht Sa. 14.15 Uhr

(gil/war) Kurz vor der Winterpause kommt es an der Weidener Stresemannstraße zum Tophit zwischen dem Tabellenzweiten und -ersten in der Bezirksliga Nord. Dieses Spitzenspiel hat sich die Heimelf mit ihrer bisher erbrachten Leistung in der Saison verdient, zumal sie zusätzlich diverse personelle Rückschläge hinnehmen musste. Die Gäste kommen ebenfalls mit viel Rückenwind und mit der Empfehlung der besten Defensive nach Weiden. Ein Wiedersehen gibt es außerdem mit den Griesbeck-Zwillingen und Wittmann, die in der Jugend beim FC Ost ausgebildet wurden. Spätestens nach dem Vohenstrauß-Sieg hat die Mannschaft von Trainer Josef Dütsch ihr Saisonziel Klassenerhalt bereits vorzeitig in trockene Tücher gebracht und ist nun bereit, das womöglich beste Team der Liga zu ärgern. Rechtzeitig zum Top-Spiel bessert sich die Personalsituation beim SV Etzenricht etwas. Allerdings musste Nick Sperlich mit einer Muskelverletzung passen und ist nun ein Wackelkandidat. In dieser Woche haben auch Mirko Griesbeck, Max Herrmann und Michael Wexlberger wieder trainiert. „Wir dürfen uns auf einen starken Gegner einstellen, da sehe ich den Ausgang als völlig offen an“, sagte SVE-Coach Andreas Wendl.

FC Wernberg – SV Grafenwöhr So. 14.15 Uhr

(she) Bei den Grün-Weißen stehen die Zeichen auf Wiedergutmachung. Die Scharte aus dem verlorenen Spiel in Rieden muss ausgewetzt werden. „Gegen einen direkten Tabellennachbarn wollen wir wieder zurück in die Erfolgsspur", sagt Trainer Adi Götz. " Die Spielanlage der Grafenwöhrer liegt uns.“ Er erwartet ein offenes Spiel und warnt vor dem hohen Mittelfeldpressing des Gastes. Götz verlangt ein schnelles Umschaltspiel seiner Truppe, damit Räume und Torgelegenheiten geschaffen werden. Mit einem Sieg könnte der Anschluss an die Tabellenspitze gewahrt werden. Allerdings fehlt beim FC der rotgesperrte Andreas Lorenz.

Die Grafenwöhrer wissen, dass sie sich vor der torgefährlichen Offensive des Gegners in Acht nehmen müssen. 45 Tore – mehr Treffer als die Gastgeber erzielte kein anderes Team in der Nordstaffel. Beide Mannschaften trennen nur drei Punkte, die Gäste wollen alles dafür tun, um sich für die 0:2-Vorrundenniederlage zu revanchieren. „Wir werden auch in Wernberg unsere Chancen bekommen, diese gilt es dann eiskalt zu nutzen", fordert SV-Trainer Martin Kratzer. Beim Gegner fehlt der rotgesperrte Andreas Lorenz.

SV Schmidmühlen – 1. FC Schlicht So. 14.15 Uhr

(fop) Schmidmühlen sehnt zweifelsohne die Winterpause herbei. Nach dem Ausfall von Spielführer Alexander Graf (Kreuzbandriss) zu Beginn der Saison reihten sich zuletzt Top-Torjäger Adrian Robinson (Meniskusanriss) und Top-Vorbereiter Maximilian Spies (Wadenbeinbruch) in die Verletztenliste ein. Durch die geschlossene Mannschaftsleistung konnte man in Wernberg noch einen Punkt erreichen. Bei der SpVgg SV Weiden II kam man dagegen mit dem Kunstrasenplatz ganz und gar nicht zurecht. Jetzt steht man aber wieder vor einem Heimspiel. Da konnte man nach dem Trainerwechsel immer überzeugen. Schlicht zählt aber nach zahlreichen Duellen in der Kreisliga definitiv nicht zu den "Lieblingsgegnern" von Schmidmühlen (7 Spiele: 4 Niederlagen, 2 Unentschieden, 1 Sieg).

FC Vorbach – SpVgg Vohenstrauß So. 14.15 Uhr

(exb/mwr) Der unerwartete Punktgewinn in Schwarzhofen hat allen im Lager des FC Vorbach gut getan. Gerade vor dem Hintergrund, dass er unter schwersten personellen Bedingungen geholt wurde. "Es zeigt, dass wir unter allen Umständen zusammenstehen", freut sich FC-Trainer Michael Kaufmann. Ungern erinnert er sich an das Hinspiel in Vohenstrauß, als die Fehler seiner Mannschaft knallhart bestraft wurden. "Zu Hause müssen wir nun reifer auftreten und dürfen nicht wieder Geschenke verteilen." Personell bessert sich die Lage etwas. Schon einige Wochen ist es mittlerweile her, dass die SpVgg Vohenstrauß aus dem Tritt gekommen ist und damit auch hinter den eigenen Erwartungen zurückbleibt. Langsam beginnt auch das Punktepolster zur Abstiegsregion zu schmelzen. Dementsprechend sollen in den letzten beiden Spielen nochmals alle Kräfte gebündelt werden, um einen versöhnlichen Jahresabschluss zu erreichen. Coach Martin Schuster fordert daher von seiner Mannschaft: „Wir brauchen deutlich mehr Kampfbereitschaft, denn in Vorbach erwartet uns ein schwieriges Sechs-Punkte-Spiel."

SV Hahnbach – SV Schwarzhofen Sa. 14.15 Uhr

(nrö) Zum letzten Heimspiel in diesem Jahr kommt der SV Schwarzhofen nach Hahnbach. Die Gäste sind seit sieben Spielen ungeschlagen, mussten sich aber am letzten Wochenende mit einem 1:1 zu Hause gegen das Schlusslicht FC Vorbach begnügen. Erfolgsgarant ist nach wie vor Martin Weiß, der es in dieser Saison bisher schon wieder auf 13 Treffer brachte. Auf Platz fünf liegend, hat der SV Schwarzhofen den Blick nach ganz vorne sicher noch nicht aus den Augen verloren. Der SV Hahnbach konnte mit dem schwer erkämpften Auswärtssieg in Auerbach ein kleines Erfolgserlebnis feiern. Die Moral und Einstellung stimmten. Hinter der Rückkehr von Fabian Schötz und Tim Weisenberger stehen noch dicke Fragezeichen.

FV Vilseck – SpVgg Pfreimd So. 15.00 Uhr

(zej/smo) Als Landesliga-Absteiger wurden die Gäste zu Saisonbeginn durchaus als Mitfavorit auf den Wiederaufstieg genannt. Diese Erwartungen konnten sie nicht erfüllen. Beim FV indes wäre man glücklich, in dieser Situation zu sein. Nach den beiden Auswärtsniederlagen bei Weiden-Ost und Etzenricht sind die Hausherren auf einen direkten Abstiegsplatz zurückgefallen und drohen den Anschluss an die rettenden Plätze zu verlieren. Ein Erfolg gegen Pfreimd könnte diesen wiederherstellen und Rückenwind für den Jahresabschluss beim direkten Konkurrenten in Schmidmühlen verleihen. Nach dem wichtigen Heimerfolg gegen Schlicht will die SpVgg Pfreimd den nächsten Dreier holen. "Wir wollen den Schwung mitnehmen und vor dem Winter so viele Punkte wie möglich holen", blickt Spielertrainer Bastian Lobinger voraus. Felix Brendel fällt bis zur Winterpause aus, dafür ist Philipp Schön wieder einsatzbereit.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.