"Das war ein hart erkämpfter Arbeitssieg", sagte Trainer Ken Latta nach dem 3:2 (1:0, 2:1, 0:1)-Erfolg der Blue Devils beim HC Landsberg, dem Tabellenletzten der Eishockey-Oberliga Süd. Spielerisch konnten die Weidener am zweiten Weihnachtsfeiertag nicht überzeugen, doch damit war aufgrund der Ausfälle auch nicht zu rechnen. "Es war kein schönes Spiel", gab Latta zu. "Unser Plan war, defensiv stärker zu spielen als zuletzt gegen Lindau. Das ist uns gelungen", freute sich der Weidener Coach, der an das Auswärtsspiel zuvor in Füssen (3:4) erinnerte: "Heute war das Gegenteil von Füssen. Dort haben wir schön gespielt, aber keine Punkte geholt."
Bei den Blue Devils fehlten am Samstag sechs Spieler. Goalie Luca Endres trainiert zwar wieder, wird aber nach seiner leichten Gehirnerschütterung offensichtlich noch geschont. Zwischen den Pfosten stand erneut Philip Lehr, der nach seinem schwachen Auftritt beim 4:6 gegen Lindau diesmal eine ordentliche Leistung ablieferte.
Auch Louis Latta nicht dabei
In der Verteidigung fehlten Mirko Schreyer (noch keine Stellungnahme zur Verletzung und zur vermutlichen Ausfalldauer) und Filip Hadamczik, der schon seit Trainingsbeginn krankheitsbedingt fehlt. Neben den verletzten Tomas Rubes (Schulter) und Martin Heinisch (Sprunggelenk) musste diesmal im Sturm auch Louis Latta pausieren, dem seine Knieverletzung wohl doch stärker zu schaffen macht.
Während Landsberg mit vier Sturmreihen agierte, hatte Weiden lediglich drei zur Verfügung. "Wir haben mit neun, teilweise nur mit sechs Stürmern gespielt", erklärte Ken Latta, der sich freute, dass es dennoch "für drei Punkte gereicht hat". Sein Kollege Fabio Carciola, der weiter auf den zweiten Saisonsieg warten muss, war trotz der Niederlage mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. "Wir waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft und hatten viele Torschüsse. Uns hat heute das nötige Quäntchen Glück gefehlt."
Der lettische Nationalspieler Edgars Homjakovs brachte die Blue Devils bereits nach 38 Sekunden in Führung. Im zweiten Drittel glich Christopher Mitchell zunächst im Powerplay aus (25. Minute), dann schossen Marco Habermann (31./Überzahl) und Marius Schmidt (37.) die Weidener vorentscheidend mit 3:1 in Front. Im Schlussdrittel drängte Landsberg, doch mehr als der zweite Treffer durch Jonas Schwarzfischer (45.) gelang dem Aufsteiger nicht mehr.
Am Montag gegen Riessersee
Am Montag um 19.30 Uhr steht das Weidener Rumpfteam im Heimspiel gegen den SC Riessersee vor einer hohen Hürde. Der Tabellenvierte liegt mit 29 Punkten einen Platz vor den Blue Devils (24). "Keine einfache Aufgabe", sagt Ken Latta, der hofft, dass der ein oder andere Spieler bald zurückkehrt. Gegen Riessersee werde sich aber noch nichts ändern, kündigte der Coach an. Die sechs in Landsberg fehlenden Spieler werden wieder fehlen.
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