Die Blue Devils sind mit einer Niederlage in die Saison gestartet. Die Mannschaft von Trainer Ken Latta unterlag am Freitag den Starbulls Rosenheim mit 1:4 (0:1, 1:0, 0:3). Die vielen Corona-Infektionen und die 14tägige Quarantäne haben deutliche Spuren hinterlassen. Dazu kommt die fehlende Spielpraxis: Während Weiden nur zwei Testspiele absolvierte, bestritt Rosenheim sechs Partien.
"Die 14 Tage Pause haben uns wehgetan. Wir waren nicht nur in Quarantäne, sondern richtig krank. Das haben wir im letzten Drittel gemerkt. Die ersten 40 Minuten waren okay, wir hatten 3 oder 4 Pfostentreffer. Wenn wir da treffen, muss Rosenheim reagieren. Aber wir hatten heute eine sehr junge, vielleicht zu junge Verteidigung, aber mit drei fehlenden Verteidigern war nicht mehr drin. Wir müssen den Kopf oben halten, die Saison wird hoffentlich lang", sagte Devils-Trainer Ken Latta. Der Rosenheimer Coach John Sicinski war in erster Linie froh über die drei Punkte. "Ich denke, wir können noch besser spielen. Bei Weiden hat man im letzten Drittel die fehlende Kondition gemerkt, das haben wir ausgenutzt."
Wichtige Verteidiger fehlen
Bei den Blue Devils fehlten neben dem gesperrten Stürmer Martin Heinisch mit Dominik Müller, Barry Noe, Adam Schusser und Filip Hadamczik vier Verteidiger. Schusser saß zwar auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz. Ken Latta begann mit vier Sturmreihen, stellte aber später auf drei um. 40 Minuten hielt Weiden das Spiel gegen den Favoriten offen. Das war vor allem Goalie Philip Lehr zu verdanken, der sein Team mit einer starken Leistung im Spiel hielt. In der Offensive konnten sich die Blue Devils nicht wie erhofft in Szene setzen. Rosenheim stand in der Abwehr sicher und hatte mit Andreas Mechel einen ebenfalls überragenden Keeper zwischen den Pfosten.
Ausgleich durch Adrian Klein
Nach dem ersten Drittel führten die Gäste durch das Tor von Sebastian Stanik (13. Minute) mit 1:0. Zu Beginn des zweiten Abschnitts verhinderte Philip Lehr einige Male das 0:2. Auf der Gegenseite hatte Dennis Palka zwei Mal den Ausgleich auf dem Schläger, als er jeweils alleine auf Mechel zulief. Beim ersten Versuch (25.) strich der Puck knapp am Kasten vorbei, beim zweiten wurde Palka unfair am Einschuss gehindert, die Strafzeit blieb ungenutzt. In der 36. Minute durften die Einheimischen dann doch jubeln, als Adrian Klein mit einem Schuss von der blauen Linie erfolgreich war. Mehr ging an diesem Abend aber nicht mehr. Im letzten Drittel hatte Weiden nichts mehr zuzusetzen. Rosenheim dominierte jetzt klar und machte durch Tore von Tobias Meier (47.), Andreas Höller (52.) und Enrico Henriquez Morales (55.) den verdienten Sieg perfekt.
Am Sonntag wartet bei einem weiteren Titelfavoriten die nächste schwere Aufgabe auf die Blue Devils. Um 18.45 Uhr treten die Blau-Weißen beim Deggendorfer SC an.
Blue Devils Weiden - Starbulls Rosenheim 1:4 (0:1, 1:0, 0:3)
Blue Devils Weiden: Lehr – Schreyer, Herbst, Klein, Jakob, Wallner, Enk, Schusser – Palka, Rubes, Schmidt, Nick Latta, Homjakovs, Louis Latta, Siller, Pronath, Habermann, Arlt, Kirchberger, Maschke
Starbulls Rosenheim: Mechel – Vollmayer, Krumpe, Schütt, Kolb, Gottwald, Draxinger, Dietrich – Höller, Daxlberger, Henriquez Morales, Gibbons, Leinweber, Slezak, Heidenreich, Stanik, Meier, Steinmann, Lode, Maierhofer
Tore: 0:1 (13.) Stanik (Vollmayer, Heidenreich), 1:1 (36.) Klein (Nick Latta, Homjakovs), 1:2 (47.) Meier (Stanik, Heidenreich), 1:3 (52.) Höller (Daxlberger), 1:4 (55.) Henriquez Morales (Höller, Daxlberger) – Schiedsrichter: Flad – Strafminuten: Weiden 2, Rosenheim 4
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