Welche Serie reißt? Diese Frage stellten sich die Fans vor dem Duell der beiden ungeschlagenen Teams Blue Devils Weiden (1.) und Höchstadt Alligators (2.). Nach Anlaufschwierigkeiten setzten sich die Oberpfälzer dank eines starken Zwischenspurts im zweiten Drittel mit 5:2 (0:1, 4:0, 1:1) durch und wahrten die weiße Weste. Im ersten Abschnitt war die Partie wegen Nebel im Höchstadter Eisstadion etwa eine Stunde unterbrochen.
Aufgrund der Temperaturen herrschten zu Beginn irreguläre Bedingungen im Höchstadter Eisstadion. Starker Nebel beeinträchtigte die Sicht. Nach gut vier Minuten mussten alle Spieler beider Teams erstmals Kreise drehen, um den Nebel etwas zu vertreiben. Nach 7:18 Minuten schickten die Schiedsrichter die Mannschaften in die Kabinen. Zu diesem Zeitpunkt führte Höchstadt durch das Tor von Tim Zimmermann nach 120 Sekunden mit 1:0. Für die Blue Devils war es der erste Rückstand in dieser Saison. Nach etwa einstündiger Unterbrechung ging es weiter. Die Sicht war nun besser, die Feuerwehr hatte Gebläse im Stadion angeschaltet. Mit den besseren Verhältnissen wurde auch Weiden besser, doch bis zum regulären Ende der ersten 20 Minuten gelang kein Treffer.
Das änderte sich aber 93 Sekunden nach Wiederbeginn. Nach toller Vorarbeit von Kapitän Dennis Thielsch erzielte Edgars Homjakovs den Ausgleich. Und als dann zwei Höchstadter in die Kühlbox mussten, schlug die beste Überzahl-Mannschaft der Oberliga Süd zu. In doppelter Überzahl traf Robert Hechtl zum 2:1 (25. Minute), im weiteren Verlauf des Powerplays erhöhte Luca Gläser auf 3:1 (26.). Und erneut nur eine Minute später legte Philipp Siller das 4:1 nach (27.). Der Dreierpack innerhalb von 131 Sekunden zeigte Wirkung bei den Alligators. Erst in Überzahl hatten die Gastgeber wieder Möglichkeiten, doch die Weidener zeigten, warum sie auch die beste Unterzahl-Mannschaft sind.
Im Schlussdrittel versuchten die Alligators alles, um nochmal ins Spiel zurückzukommen. Die Blue Devils standen aber kompakt in der Defensive, den Rest erledigte der erneut überzeugende Goalie Jaroslav Hübl. Nach einem Foul von Philipp Siller an Anton Seewald gab es Penalty für die Gastgeber. Seewald lief an, doch Hübl parierte (50.). In Überzahl kam dann Höchstadt durch Jari Neugebauer doch noch auf 2:4 heran (55.), doch Edgars Homjakovs machte kurz vor 23.30 Uhr mit einem "Empty-net-goal" alles klar.
Weiter geht's für die Blue Devils am Sonntag, um 18 Uhr ist der EC Peiting zu Gast in der Hans-Schröpf-Arena.
Höchstadt Alligators: Dirksen - Fardoe, Stobbe, Kokes, Vojcak, Horschel, Schuster - Zbaranski, Neugebauer, Arkiomaa, Seewald, Planics, Hartl, Seidl, Guft-Sokolov, Zimmermann
Blue Devils Weiden: Hübl - Müller, Ostwald, Schusser, Herbst, Schug, Davis, Schreyer - Siller, Rubes, Heinisch, Samanski, Homjakovs, Thielsch, Luknowsky, Bassen, Gläser, Hechtl, Voit, Schmidt
Tore: 1:0 (3.) Zimmermann (Seidl, Guft-Sokolov), 1:1 (22.) Homjakovs (Thielsch), 1:2 (25.) Hechtl (Heinisch, Rubes), 1:3 (26.) Gläser (Homjakovs, Davis), 1:4 (27.) Siller (Rubes, Heinisch), 2:4 (55.) Neugebauer (Fardoe, Horschel), 2:5 (60.) Homjakovs - Schiedsrichter: Singaitis und Votler - Zuschauer: 880 - Strafminuten: Höchstadt 8, Weiden 10
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.