Die Blue Devils verloren am Sonntag bei den Starbulls Rosenheim nicht nur das Match mit 1:3 (1:1, 0:1, 0:1), sondern auch zwei Spieler durch Verletzungen. "Eishockey ist ein harter Sport, aber beide Checks waren total unfair", ärgerte sich Trainer Ken Latta über die Aktionen gegen seinen Sohn Louis und Martin Heinisch. Beide Spieler mussten vom Eis und zur Untersuchung ins Krankenhaus.
Die Blue Devils gingen mit exakt derselben Aufstellung wie beim 6:1 am Freitag gegen Deggendorf ins Match. Weil die etatmäßigen Keeper Philip Lehr und Luca Endres weiterhin fehlten, stand wieder Förderlizenzgoalie Tim Bätge zwischen den Pfosten - und der 21-Jährige machte seine Sache erneut gut.
"Es war ein hart umkämpftes Spiel", bilanzierte der Weidener Trainer das Match, in dem seine Mannschaft schon nach 58 Sekunden durch Louis Latta in Führung ging. Der Rosenheimer Coach John Sicinski sprach ebenfalls von einem engen Spiel. "Wir hatten zunächst Schwierigkeiten, weil es Weiden nach der frühen Führung taktisch sehr gut gemacht hat." Erst nach dem 1:1 habe sein Team den Weg ins Match gefunden. Den zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Ausgleich für Rosenheim erzielte der US-Amerikaner Kyle Gibbons in der 19. Minute.
Latta und Heinisch verletzt raus
Dieser Treffer gab den Starbulls Auftrieb. "Ab dem zweiten Drittel haben wir das Spiel mehr und mehr übernommen", sagte Sicinski, während Ken Latta in den zweiten 20 Minuten von einem "Durchhänger" seiner Mannschaft sprach. Dazu kamen die verletzungsbedingten Ausfälle von Louis Latta und Martin Heinisch. Auch wenn Rosenheim jetzt tonangebend war, hätten die Oberpfälzer erneut in Führung gehen können, doch Michael Kirchberger traf nur Pfosten. Wenig später erzielte Tobias Meier das 2:1 für die Gastgeber (36.).
Trotz der Ausfälle versuchten die Blue Devils im letzten Drittel alles, um das Blatt zu wenden. "Weiden hat Qualität im Kader und blieb immer gefährlich", lobte Sicinski den Gegner. Allerdings fehlte den Gästen jetzt der konsequente Zug zum Tor. "Wir haben im letzten Drittel zu wenig aufs Tor geschossen", monierte Ken Latta. Den einzigen Treffer in den letzten 20 Minute erzielte der Kanadier Curtis Leinweber (48.) auf Vorlage seines Sturmpartners Kyle Gibbons. Das Duo hatte schon zu gemeinsamen Deggendorfer Zeiten prächtig harmoniert. Knapp zwei Minuten vor dem Ende nahm Ken Latta seinen Torwart Timon Bätge vom Eis, doch auch mit sechs Feldspielern konnten die Weidener den Gastgeber nicht mehr gefährden.
Am Dienstag gegen Höchstadt
Weiter geht's für die Blue Devils bereits am Dienstag, um 20 Uhr ist der Höchstadter EC in der Hans-Schröpf-Arena zu Gast. Die Alligators sind im Aufwind: Nach dem 3:2 nach Verlängerung am Freitag gegen Rosenheim gewannen sie am Sonntag in Lindau mit 6:3.
Starbulls Rosenheim - Blue Devils Weiden 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)
Starbulls Rosenheim: Mechel – Krumpe, Dietrich, Gottwald, Kolb, Beck, Draxinger, Biberger – Höller, Baindl, Bakos, Gibbons, Leinweber, Bosecker, Heidenreich, Daxlberger, Meier, Lode, Bauer, Maierhofer
Blue Devils Weiden: Bätge – Müller, Herbst, Schusser, Jakob, Noe, Schreyer, Enk – Siller, Rubes, Heinisch, Palka, Homjakovs, Louis Latta, Schmidt, Kirchberger, Pronath, Wallner, Maschke
Tore: 0:1 (1.) Louis Latta (Homjakovs, Palka), 1:1 (19.) Gibbons (Gottwald, Daxlberger), 2:1 (36.) Meier (Heidenreich, Daxlberger), 3:1 (48.) Leinweber (Gibbons, Bosecker)
Schiedsrichter: Wohlgemuth – Strafminuten: Rosenheim 4, Weiden 8
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