(gb) Seit Jahren gehören die Duelle der Nachbarrivalen Blue Devils Weiden und Selber Wölfe zu den Saisonhöhepunkten. Am Freitag um 20 Uhr kommt es in Selb zur Neuauflage dieses ewig jungen Lokalschlagers, der nicht nur auf dem Eis, sondern auch stimmungstechnisch auf den Rängen wie immer einiges verspricht. "Meine Spieler wissen genau, welche Bedeutung dieses Derby hat", erklärte Coach Ken Latta. Am Sonntag steht dann das nächste Top-Spiel auf dem Programm: Um 18.30 Uhr gastieren die Starbulls Rosenheim in der Hans-Schröpf-Arena.
Der Devils-Trainer weiß, dass zwei konstant gute Auftritte nötig sind, um diese Herausforderungen zu bestehen. Am vergangenen Wochenende war dies nicht der Fall und so folgte dem höchsten Saisonsieg (5:1 gegen den EV Lindau) die höchste Niederlage (1:7 beim SC Riessersee). "In Garmisch war es wie beim Publikumslauf. Läuferisch und in Sachen Zweikämpfe waren wir schwach", sparte Ken Latta nicht mit Kritik. Vielleicht habe auch etwas die Kraft gefehlt, meinte der Kanadier: "Das Match am Freitag gegen Lindau war nicht so einfach, wir mussten 60 Minuten hart arbeiten."
Nur Schusser fehlt
Die personellen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Wochenende sind fast optimal, denn bis auf den verletzten Verteidiger Adam Schusser sind alle Mann fit. Ob es Änderungen bei den Formationen gibt, ließ Ken Latta vor dem Abschlusstraining am Donnerstag ebenso offen, wie die Besetzung der Torwart-Position.
Auch wenn beide Teams in der unteren Tabellenhälfte stehen, fiebern Spieler und Fans beider Lager dem Derby zwischen den Selber Wölfen (8./21 Punkte) und den Blue Devils (10./18) entgegen. Die Oberpfälzer wollen den Anschluss ans Tabellenmittelfeld nicht verlieren, die mit höheren Erwartungen in die Saison gestarteten Oberfranken möchten endlich eine Erfolgsserie starten.
Neue Verteidiger in Selb
Allerdings plagen Wölfe-Coach Henry Thom besonders in der Defensive Sorgen. Neben dem Langzeitverletzten Lukas Pozivil fallen mit Dominik Müller und Ben Böhringer zwei weitere Verteidiger aus. Beide haben sich am vergangenen Wochenende gegen Riessersee (4:1) beziehungsweise in Höchstadt (3:7) verletzt. Es bestand also Handlungsbedarf und die Verantwortlichen haben reagiert: Mit Noah Nijenhuis (20 Jahre) und Gustav Veisert (22) wurden zwei talentierte Abwehrspieler vom DEL2-Klub Bayreuth Tigers verpflichtet.
Die Starbulls Rosenheim (2./44) verfolgen ein klares Ziel: Der ehemalige Deutsche Meister will so schnell wie möglich zurück in die DEL2. In den vergangenen Wochen ist die Mannschaft von Trainer Manuel Kofler richtig in Schwung gekommen. Zuletzt gab es sechs Dreier in Folge und damit zogen die Starbulls nach Punkten mit Tabellenführer EV Regensburg gleich. Devils-Coach Ken Latta hat Respekt vor dem Favoriten, aber keine Angst. "Wenn wir konzentriert spielen und hart arbeiten, sind wir nicht chancenlos", ist der Kanadier überzeugt, denn: "In der Oberliga Süd kann jeder jeden schlagen." Das haben auch die Blue Devils mit den Siegen gegen die beiden Top-Teams SC Riessersee und EC Peiting schon bewiesen.
Aufgebot Blue Devils: Filimonow, Wiedemann - Herbst, Schreyer, Noe, Deichstetter, Willaschek, Bäumler, Voigt - Geisberger, Abercrombie, Habermann, Siller, Rubes, Heinisch, Waldowsky, Kichberger, Pronath, Zellner, Lehner, Wolf













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