Weiden in der Oberpfalz
18.10.2018 - 21:29 Uhr

Coach Ken Latta muss wieder umstellen

Sieben Spiele, erst ein Sieg, vorletzter Platz: Die Blue Devils stecken in einer schwierigen Lage. Sorgen bereitet vor allem die Personalsituation. Neben den Langzeitverletzten fehlen zumindest am Freitag zwei weitere Akteure.

Diskussionen mit dem Schiedsrichter an der Bande gehören nicht selten zur Tagesordnung. Die Blue Devils wollen sich aber auf Eishockey konzentrieren und ihr Punktekonto aufstocken. Am Wochenende treffen die Weidener auf den EV Lindau und den SC Riessersee. Bild: gb
Diskussionen mit dem Schiedsrichter an der Bande gehören nicht selten zur Tagesordnung. Die Blue Devils wollen sich aber auf Eishockey konzentrieren und ihr Punktekonto aufstocken. Am Wochenende treffen die Weidener auf den EV Lindau und den SC Riessersee.

"Die Einstellung und die Leistung waren okay", blickt Ken Latta auf den starken Auftritt seiner Mannschaft beim 1:2 nach Verlängerung gegen den EV Landshut zurück. Dennoch ärgert sich der Trainer der Blue Devils, denn nach einer Niederlage könne man nicht zufrieden sein. Wieder einmal waren es individuelle Fehler, durch die sich sein Team selbst um den Lohn gebracht hat.

Nach dem siebten Spieltag nehmen die Blue Devils mit 5 Punkten den elften Platz ein. Der Kontakt ist aber noch längst nicht abgerissen, denn das Feld liegt in der unteren Tabellenhälfte dicht beisammen. Bis Rang sieben beträgt die Differenz nur zwei Zähler. Und beim Tabellensiebten EV Lindau treten die Weidener am Freitag (Beginn 19.30 Uhr) an. Normal müssten die Oberpfälzer nach dem Landshut-Match selbstbewusst an den Bodensee reisen, doch die Personalsituation ist angespannt. "Wir fahren mit sechs Verteidigern und neun Stürmern", kündigten Ken Latta und sein Co-Trainer Florian Zellner vor dem Abschlusstraining am Donnerstagabend an.

Neben den Langzeitverletzten Marcel Waldowsky und Lukas Zellner, die beide frühestens nach der Länderspielpause Mitte November ins Team zurückkehren, fehlen am Freitag Philipp Siller und Kevin Kroschinski aus beruflichen Gründen. Vor allem der Ausfall von Siller, in den letzten Spielen immer einer der Besten, schmerzt. "Er ist zu einem Leistungsträger gereift, ist ein Vorbild für die Jungen", lobte Latta den 21-Jährigen nach der Partie gegen Landshut. Der Kanadier muss seine Reihen erneut umkrempeln. Über die Zusammenstellung will er erst kurzfristig entscheiden, ebenso über die Besetzung der Torwart-Position.

Sonntag gegen Riessersee

Am Sonntag (18.30 Uhr) gastiert mit dem Tabellenzweiten SC Riessersee ein Top-Team in der Hans-Schröpf-Arena. Die Garmischer, eigentlich ein sicherer Play-off-Kandidat, werden sich aber nach der Hauptrunde in der Verzahnungsrunde mit den Bayernligisten wiederfinden. Der Traditionsverein, im Vorjahr Vizemeister der DEL2, darf nach dem Rückzug aus der zweithöchsten Klasse und der Planinsolvenz im Sommer nicht in den Play-offs antreten.

Auf die Blue Devils wartet am Sonntag eine ähnlich schwere Aufgabe wie zuletzt gegen den EV Landshut. Der vom Finnen Toni Söderholm trainierte SC Riessersee ist auswärts noch ohne Punktverlust und ohne Niederlage in der regulären Spielzeit. Die Garmischer stellen eine junge Mannschaft mit vielen Förderlizenzspielern des Deutschen Meisters Red Bull München.

Aufgebot Blue Devils: Filimonow, Wiedemann - Herbst, Bäumler, Schusser, Deichstetter, Willaschek, Schreyer - Abercrombie, Heinisch, Pronath, Ouellet, Habermann, Kirchberger, Noe, Wolf, Lehner, Siller (nur Sonntag), Kroschinski (nur Sonntag)

 
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