Enttäuschte Gesichter gab es am Dienstagabend in der Regensburger Donau-Arena. Mit 4:3 feierte der Nord-Sechste Herner EV den dritten Sieg in der "Best-of-5"-Serie und schaltete damit den Süd-Dritten EV Regensburg bereits im Play-off-Achtelfinale der Eishockey-Oberliga aus. Ebenfalls mit einem "Sweep" zogen der EC Peiting, der EV Landshut, die Starbulls Rosenheim und die Saale Bulls Halle ins Viertelfinale ein.
Linda hält großartig
"Uns hat das Verletzungspech in der entscheidenden Phase getroffen. Zum Play-off-Start hatten wir keinen optimalen Kader", sagte Eisbären-Coach Igor Pavlov nach dem Aus des Favoriten, der den hohen Erwartungen nicht gerecht wurde. "Das war heute eine Energieleistung", lobte der Herner Coach Danny Albrecht sein Team nach dem 4:3-Erfolg am Dienstag. In den ersten beiden Partien schoss der Nord-Sechste die Eisbären mit 5:1 und 6:1 ab. "Da haben wir die Fehler gnadenlos ausgenutzt. Kompliment aber auch an unseren großartigen Goalie Björn Linda."
Süd-Meister EC Peiting machte mit den Füchsen Duisburg ebenfalls kurzen Prozess. Nach zwei klaren Siegen (5:2 und 5:1) wurde es aber in Match drei noch einmal spannend. Nach 40 Minuten führte Duisburg mit 3:2, doch dann zeigte das Team von Trainer Sebastian Buchwieser seine Klasse und gewann mit 6:3. Fünf der sechs Tore gingen auf das Konto der beiden Top-Verteidiger Bradley Miller (3) und Andreas Feuerecker (2).
Landshut: 15 Siege in Folge
Zwölf Siege zum Abschluss der Meisterrunde und nun drei Erfolge (5:2 3:2 und 11:1) gegen die Rostock Piranhas - der Süd-Zweite EV Landshut wird immer mehr zum Top-Favoriten für den Aufstieg in die DEL2. "Wir haben Rostock gut unter Druck gesetzt und auch die Scheibe gut laufenlassen. Die Tore sind dann fast zwangsläufig gefallen", erklärte Trainer Axel Kammerer nach dem Kantersieg am Dienstagabend.
Mit zwei knappen Heimsiegen (3:2 nach Verlängerung und 3:2) sowie einem klaren Auswärtssieg (5:1) schalteten die Starbulls Rosenheim die Moskitos Essen aus. Der "Mann der Serie" beim Süd-Vierten war der kanadische Stürmer Chase Witala, der sechs der elf Treffer erzielte. In Match eins erzielte er alle drei Tore - in der "Overtime" sorgte er in der 77. Minute für die Entscheidung.
Auch der Nord-Vierte Saale Bulls Halle steht im Viertelfinale, wobei dem ECDC Memmingen (5. Süd) in den ersten beiden Partien das Glück fehlte. Zum Auftakt traf der Hallenser Jan Niklas Pietsch zwei Sekunden vor der Schlusssirene zum 3:2, Match zwei verloren die Allgäuer am heimischen "Hühnerberg" 3:4 nach Verlängerung. Am Dienstag lag Memmingen zwei Mal in Front, dann zogen die Saale Bulls zwischen der 26. und 34. Minute mit vier Toren auf 5:2 davon und siegten schließlich mit 6:2.
Noch drei Duelle offen
In den restlichen drei Duellen steht es 2:1. Die Entscheidung fällt am Freitag, eventuell erst am Sonntag. Die Tilburg Trappers, der deutsche Oberliga-Meister der Jahre 2016, 2017 und 2018 rückten nach der Auftaktpleite (2:3 nach Verlängerung) die Verhältnisse zurecht und fertigten den EV Lindau mit 5:2 und 6:1 ab. Die nordbayerischen Nachbarrivalen Blue Devils Weiden und Selber Wölfe haben es mit Favoriten aus Hannover zu tun. Die Oberpfälzer liegen gegen die Scorpions 1:2 hinten (3:2, 4:5 und 2:6), die Oberfranken führen gegen die Indians mit 2:1 (7:5, 5:4 nach Verlängerung und 1:4).














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