Nach einer turbulenten Woche kehrt die Fußball-Kreisliga Nord am Sonntag wieder in den Normalbetrieb zurück. Während die Uhren zum Spieltag um eine Stunde zurückgedreht werden, stellten der FC Dießfurt und der SV Kulmain die vereinseigene Uhr komplett auf Null. Elvir Zekic (Kulmain) und Georg Ramsauer (Dießfurt) werden am Sonntag nicht mehr als Trainer an den Außenlinien stehen, beide Teams setzen in den verbleibenden vier Partien bis zur Winterpause auf Interimslösungen. Damit ist es mit den Gemeinsamkeiten aber schon getan.
Der FC Dießfurt zog die Notbremse, um im Kellerduell auf eigenem Platz gegen den TSV Reuth (14 Uhr) die Trendwende einzuleiten, die unter dem Ex-Coach nicht mehr möglich erschien. Eine weitere Heimpleite würde die Lage im Abstiegskampf dramatisch verschärfen, der Rückstand zum rettenden Ufer wüchse auf stattliche acht Zähler an. Da ist ein Heimsieg für den FC Pflicht, zumal auch die Gäste aus Reuth zuletzt nur minimal erfolgreicher agierten: In den letzten sechs Partien verließ die Elf von Trainer Werner Eisenhut den Platz fünf Mal als Verlierer. Nur gegen die DJK Weiden gelang Reuth ein Heimdreier. Da der FC Dießfurt bereits seit acht Partien (zwei Remis, sechs Niederlagen) auf einen Sieg wartet, hat diese Begegnung den Überbegriff Krisengipfel wahrlich verdient.
Dagegen kommt der Abschied von Trainer Elvir Zekic beim SV Kulmain dann doch überraschender daher. Mit 23 Zählern rangieren die Gelb-Schwarzen in Schlagdistanz zur Tabellenspitze, der Rückstand auf Tabellenplatz zwei beträgt lediglich vier Punkte. Die fehlende Konstanz nebst interner Unzufriedenheit führten zum radikalen Schnitt, in den letzten sieben Partien wechselten sich Siege (vier) und Niederlagen (drei) munter ab.
Schon beim 2:0-Sieg in Reuth am letzten Spieltag übernahm unter anderem Routinier Christoph Dumler mit die Verantwortung. Daheim gegen die SpVgg Schirmitz (14 Uhr), beim FC Dießfurt, daheim gegen die DJK Irchenrieth und beim SV Altenstadt/WN – mit frischem Elan und neuer Führung peilt der SVK bis zur Winterpause eine Siegesserie an, mit der die kleine Punkte-Lücke zum Aufstiegsrelegationsplatz im Optimalfall geschlossen werden kann – ehe dann ein neuer Trainer präsentiert werden soll.
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