Die jüngsten Enthüllungen der vom "Spiegel" veröffentlichten "Football Leaks" sollten keinen Fußballfan mehr überraschen, der die eindimensionale Vereinsbrille ab und an beiseitelegt. Macht und Geld regieren längst die Fußball-Welt. Mehr Geld, noch mehr Geld, immer mehr Geld - so definiert sich der Profifußball seit Jahren. Gedankenspiele für eine europäische Superliga sind nicht neu, sondern dienen bei allen Verhandlungsrunden zur Verteilung der Fernsehrechte in der Champions-League stets als wirkungsvolles Druckmittel.
"Gebt uns mehr vom Kuchen ab, oder wir machen unser eigenes Ding in einer eigenen Liga - losgelöst von der Uefa." Diese Drohgebärde - manche würden es Erpressung nennen - spült immer mehr Pulver nach München, Madrid und Manchester. Und die Uefa knickt regelmäßig ein und macht die Schere zwischen reich und noch reicher damit weiter auf. Irgendwie verständlich, denn wer würde schon Unsummen für ein Premium-Produkt zahlen, bei dem die dicken Fische fehlen? Gedanken an Moral und Anstand sind dem Fußball zu teuer - irgendwie billig ...













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.