Die Blue Devils Weiden haben am Sonntagnachmittag das Duell beim ESV Kaufbeuren in der DEL2 vor 2750 Zuschauern in der "energie schwaben arena" mit 4:2 gewonnen. Damit verabschieden sich die Blue Devils mit einem wichtigen Dreier in die Deutschland-Cup Pause.
Im Vergleich zum Freitagsspiel blieb die angespannte Personalsituation bei den Blue Devils unverändert – oder sogar noch schwieriger. Zwar konnte Noah Samanski nach seinem Gesichtstreffer gegen Rosenheim wieder mitwirken, doch Fabian Ribnitzky fiel aus und machte damit die Zahl der Ausfälle zweistellig. Mit Tommy Muck stand erneut nur ein Kontingentspieler zur Verfügung. Unterstützung kam vom DEL-Klub aus Dresden: Förderlizenzspieler Felix Krüger fand sich im Line-up wieder. Im Tor erhielt diesmal Simon Wolf das Vertrauen.
Muck trifft in Überzahl
Von Nervosität keine Spur: Die Blue Devils legten in Kaufbeuren los wie die Feuerwehr. Frisch, spielfreudig und mit viel Tempo trotzten sie den zahlreichen Ausfällen. Bereits nach knapp vier Minuten zappelte der Puck erstmals im Netz – Muck traf im Powerplay zur Führung. Nur zwei Minuten später legte Schiemenz eiskalt das 2:0 nach.
Doch die Antwort der Gastgeber folgte prompt: Neuzugang Bast nutzte einen Moment der Unordnung und verkürzte auf 1:2. Danach drückte der ESVK kurz, doch Wolf parierte stark gegen McLellan. Insgesamt hatte Weiden im ersten Drittel mehr Spielanteile und hätte durch Rubes oder Gläser sogar noch erhöhen können.
Tor von Thal
Auch im zweiten Drittel machten die Blue Devils dort weiter, wo sie aufgehört hatten: hellwach, griffig und mit viel Zug zum Tor. Kaufbeuren hingegen wirkte oft unsortiert – und das nutzten die Oberpfälzer eiskalt aus. Nach fünf Minuten schnappte sich Ex-ESVK-Spieler Thal die Scheibe, lief allein auf Babulis zu, und der Puck trudelte langsam über die Linie.
Selbst in Unterzahl ließen die Weidener nichts anbrennen. Laaksonen hatte zwar eine gute Chance für die Hausherren, doch Wolf parierte glänzend. Kurz vor der Pause konterte Weiden dann mustergültig: Schwarz nahm einen weiten Pass auf und fand Voit, der nur noch die Kelle hinhalten musste – 4:1 für eiskalte Blue Devils.
Im Schlussdrittel setzten die Gastgeber aus Kaufbeuren noch einmal alles auf eine Karte und drückten die Blue Devils tief in die eigene Hälfte. In der 48. Minute klingelte es dann auch zum 2:4 durch Joly – noch war genug Zeit für eine Wende. Weiden spürte nun den Kräfteverschleiß, kämpfte aber weiter mit vollem Einsatz um jeden Puck. Und wenn doch einmal ein Schuss durchkam, stand Simon Wolf goldrichtig im Tor und ließ nichts anbrennen. So hielten die Oberpfälzer den Vorsprung und sicherten sich den verdienten Sieg.
ESV Kaufbeuren – Blue Devils Weiden 2:4 (1:2, 0:2, 1:0)
- ESV Kaufbeuren: Babulis - Rogl, Appendino, Mayer, Ebner, Koziol, Paukert - Laaksonen, Kanninen, Blomqvist, Joly, McLellan, Zawatsky, Kislinger, Bast, Hadraschek, Fischer, Burghart
- Blue Devils Weiden: Wolf - Muck, Edfelder, Pokorny, Schmidt, Marusch, Krüger - Gläser, Rubes, Vinzens, Schiemenz, No. Samanski, Vogt, Schwarz, Voit, Thal, Neuert
- Tore: 0:1 (4.) Muck (Edfelder, Rubes), 0:2 (6.) Schiemenz (No. Samanski, Vogt), 1:2 (6.) Bast (Hadraschek), 1:3 (25.) Thal (Krüger, Schwarz), 1:4 (39.) Voit (Schwarz), 2.4 (49.) Joly (Ebner, Bast) - Strafen: Kaufbeuren 8, Weiden 8 - SR: Palkövi, Hunnius - Zuschauer: 2750



















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.