Weiden in der Oberpfalz
24.12.2018 - 10:49 Uhr

Nur ein freier Tag für die Weidener Eishockey-Cracks

Von wegen staade Zeit: Für die Spieler der Blue Devils bleibt in der stressigen Phase vor, während und nach Weihnachten kaum Zeit für ein paar ruhige Stunden. Wie handhaben die Akteure da die Feierlichkeiten?

Marco Habermann Bild: gb
Marco Habermann

Der Terminplan ist dicht gedrängt: Von 21. Dezember bis 6. Januar bestreiten sie in 17 Tagen acht Spiele, dazu kommen die Trainingseinheiten. Nach dem Match am Sonntag gegen Selb ist an Heiligabend frei, am ersten Weihnachtsfeiertag wird abends schon wieder trainiert und am zweiten Festtag steigt das Derby in Regensburg. Trainer Ken Latta übt etwas Kritik am DEB: "Ich verstehe nicht, warum der Verband nicht erst am 27. Dezember das nächste Spiel ansetzt. Dann könnte man den Spielern einen Tag mehr freigeben." Die Akteure selbst lassen sich Weihnachten dadurch aber nicht verderben. Sie wollen die kurze Zeit mit ihren Familien genießen.

Marco Habermann: Der Stürmer der Blue Devils verbringt Weihnachten bei seiner Familie in Peiting. „Weihnachten bedeutet für mich, mit der Familie zu feiern und an Heiligabend zusammen zu essen.“ Da es am 25. immer gleich mit Training weitergehe, „genießt man die kurze Zeit zu Hause sehr. Es tut richtig gut und man kann Energie und Kraft tanken.“ Am 26. Dezember steht bereits das nächste Spiel auf dem Programm. „Natürlich freut man sich auch wieder auf die Spiele in der Weihnachtszeit.“

Tomas Rubes Bild: gb
Tomas Rubes

Tomas Rubes: Auch für den Tschechen bedeutet Weihnachten, die Zeit mit der Familie zu verbringen. Es sei schön, alle wiederzusehen. „Dieses Jahr haben wir nur einen Tag frei, aber das ist okay, da ich nur 2 Stunden und 15 Minuten brauche, um nach Hause zu fahren. Manche Jahre war mir das aufgrund der großen Entfernung nicht möglich.“ Die gemeinsamen Stunden mit den Angehörigen seien eine gute Zeit, um „einfach mal abzuschalten und nicht immer nur an Eishockey zu denken“.

Marcel Waldowsky Bild: gb
Marcel Waldowsky

Marcel Waldowsky: „Weihnachten bedeutet für mich, mit der Familie zusammen zu sein und die Stunden gemeinsam zu verbringen. Meine Kinder sind es gewohnt, dass der Papa oft unterwegs ist, natürlich würde ich gerne mehr Zeit mit ihnen verbringen.“ Allerdings freut sich "Waldi" auch darauf, wenn es mit Eishockey weitergeht, vor allem, wenn es ein Derby wie in Regensburg ist. „Man spielt ja gerne, auch an Weihnachten. Und wenn das Spiel in der Nähe ist, ist es sowieso in Ordnung.“

Herbert Geisberger Bild: gb
Herbert Geisberger

Herbert Geisberger: „Bei uns beginnen die Vorbereitungen bereits vor dem ersten Advent, damit die ganze Familie den Geist der Weihnacht schon zeitig verspürt.“ Zu Heiligabend gehört für ihn ein Spaziergang mit den Kindern und die Kinderchristmesse. „Die Bescherung ist bei uns vor dem Abendessen, weil sonst die Kinder, die es nicht mehr erwarten können, alles hastig in sich reinstopfen.“ Er schlägt vor, zwei Spiele zu streichen und dafür die Saison eine Woche länger laufen oder früher starten zu lassen.

Matt Abercrombie Bild: gb
Matt Abercrombie

Matt Abercrombie: Für den Kanadier ist Weihnachten immer mit schönen Erinnerungen verbunden. In den letzten vier Jahren war das allerdings anders, „weil ich so weit von zu Hause weg war. Für meine Frau und mich waren das sehr harte Zeiten“. Aber dieses Jahr ist alles anders, freut sich Abercrombie: „Es ist das erste Weihnachten unserer Tochter. Meine Eltern und die Eltern meiner Frau werden hier sein und die Feiertage mit uns verbringen. Deswegen wird das ein besonderes Weihnachten."

 
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