Weiden in der Oberpfalz
20.08.2021 - 21:48 Uhr

SV Grafenwöhr lässt der SpVgg Schirmitz keine Chance

In einem Nachholspiel fegt die SV Grafenwöhr die SpVgg Schirmitz am Freitagabend mit 5:1 vom Platz. Am Sonntag stehen in der Bezirksliga Nord Derbys zwischen Vohenstrauß und Weiden II sowie Schirmitz und Luhe-Wildenau auf dem Terminplan.

Jamal Dubois trifft per Direktabnahme zum zwischenzeitlichen 3:0 für die SV Grafenwöhr. Am Ende musste die SpVgg Schirmitz eine 1:5-Niederlage im Grafenwöhrer Sportpark quittieren. Bild: Büttner, Gerhard
Jamal Dubois trifft per Direktabnahme zum zwischenzeitlichen 3:0 für die SV Grafenwöhr. Am Ende musste die SpVgg Schirmitz eine 1:5-Niederlage im Grafenwöhrer Sportpark quittieren.

SV Grafenwöhr – SpVgg Schirmitz 5:1 (3:1)

Die unnötige Niederlage vor Wochenfrist beim SC Luhe Wildenau hat die SV Grafenwöhr gut weggesteckt. Gegen die SpVgg Schirmitz ließ man im Freitag-Nachholspiel von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Platz gehen würde. „Wir haben heute gut gekämpft und verdient die Punkte behalten“, sagte der Grafenwöhrer Trainer Martin Kratzer nach dem Schlusspfiff. Nach anfänglichem Abtasten eröffnete Patryk Bytomski den Torreigen, als er in der 23. Minute genau richtig stand und auf Vorlage von Jamal Dubois zum 1:0 einlochte. Keine 180 Sekunden später jubelte die SVG wieder. Nach einem Lupfer von Kapitän Johannes Renner startete Timo Bachmeier im richtigen Moment durch, lief alleine auf das Schirmitzer Gehäuse zu und platzierte das Leder im gegnerischen Gehäuse. Als Jamal Dubois den Ball per Direktabnahme in den Schirmitzer Kasten wuchtete, stand der 3:0-Zwischenstand binnen neun Minuten fest. Dass fast mit dem Pausenpfiff Felix Krapf für Schirmitz verkürzte, war aus Grafenwöhrer Sicht nur ein Schönheitsfehler. Denn keine 120 Sekunden nach Wiederanpfiff klingelte es wieder im Schirmitzer Kasten, als Johannes Renner aus 20 Meter mit einem wuchtigen Schuss zum 4:1 traf. Nach einem kleinen Durchhänger nahm die Heimelf in der Schlussphase nochmal Fahrt auf. Tarchila stellte in der 85. Minute den 5:1-Endstand her.

Tore: 1:0 (23.) Patryk Bytomski, 2:0 (26.) Timo Bachmeier, 3:0 (32.) Jamal Dubois, 3:1 (45.) Krapf, 4:1 (47.) Johannes Renner, 5:1 (90.+2) Tarchila – SR: Dominik Götz – Zuschauer: 165

SpVgg Vohenstrauß – SpVgg SV Weiden II So. 15.00

Eine bittere Pleite setzte es für die SpVgg Vohenstrauß mit der 1:3-Auswärtsniederlage beim zuvor punktlosen FC OVI-Teunz. Das Vorhaben, den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herzustellen, erlitt einen herben Dämpfer. Mit der mageren Ausbeute von vier Punkten aus sechs Partien steigt nun der Erfolgsdruck, wenn man nicht tief im Tabellenkeller versinken will. Umso wichtiger wird es in den nächsten Wochen sein, die Heimspiele erfolgreich zu gestalten. Damit soll am Sonntag gegen die SpVgg Weiden II begonnen werden, auch wenn die Vorzeichen alles andere als günstig sind, da sich die personelle Lage weiterhin kompliziert darstellt. Rösch bleibt dennoch zuversichtlich: „Die Kadersituation stellt uns Woche für Woche vor extreme Herausforderungen. Jammern nützt aber nichts, wir müssen schnellstens punkten. Wir wollen versuchen, mit den Basics des Fußballs erfolgreich zu sein.“

Nichts zu verschenken hat auch die SpVgg SV Weiden II nach der 1:3-Niederlage zuletzt gegen Schwarzhofen. Die Wasserwerkelf würde bei einer Niederlage mit Vohenstrauß die Plätze tauschen, bei einem Sieg wäre das sichere Tabellenmittelfeld langsam in erreichbarer Nähe. Nachdem das Landesligaderby Weiden gegen Amberg bereits am Samstag stattfindet, kann man davon ausgehen, dass am Sonntag die Mannschaft vom letzten Wochenende wohl wieder auflaufen wird. Wenn die Weidener in Vohenstrauß annähernd die beim letzten Auswärtssieg in Schlicht gezeigte Leistung abrufen kann, ist man sicher nicht chancenlos. Allerdings hat die SpVgg SV II bislang noch nie in Vohenstrauß gewinnen können.

SpVgg Schirmitz – SC Luhe-Wildenau So. 15.00

Die SpVgg Schirmitz hat am Sonntag zum Lokalderby den SC Luhe-Wildenau zu Gast. Ein äußerst schwerer Gegner für die SpVgg, gegen den nur mit hundertprozentigem Einsatz bestanden werden kann. Das Team von Roland Rittner geht nach dem Sieg gegen Grafenwöhr selbstbewusst ins Spiel und möchte den ersten Auswärtssieg der noch jungen Saison einfahren. Doch Schirmitz ist auf heimischen Rasen in dieser Saison noch ungeschlagen. Zudem ist man nach der deutlichen 0:5-Niederlage in Hahnbach bestimmt auf Wiedergutmachung aus. Zuletzt gelang der Mannschaft von Coach Josef Dütsch kein Pflichtspiel-Sieg mehr gegen Luhe-Wildenau. Der SC ist also in der Favoritenrolle. Eines scheint sicher: Die Zuschauer können sich auf ein spannendes und vermutlich torreiches Derby freuen, denn in den letzten zwei Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten fielen zwölf Tore.

DJK Ensdorf – SV Kulmain So. 15.00

Die DJK Ensdorf erinnert sich nur ungerne an die deftige Heimpleite gegen den SV Kulmain in der Abbruchsaison. Mit 1:5 musste man sich damals klar geschlagen geben, was auf keinen Fall erneut passieren soll. Das Schlusslicht benötigt dringend ein Erfolgserlebnis, damit die Rote Laterne nicht zur Dauereinrichtung im Vilstal wird. Auch wenn der SV Kulmain zuletzt beim Spitzenreiter Pfreimd unterlag, ist das Selbstbewusstsein der Gäste groß. "Die DJK Ensdorf liegt uns", glaubt Abteilungsleiter Thomas Schmidt. "Wir wollen dort gewinnen." Beim Gast sind bis auf Stürmer Nico Pusiak alle Mann an Bord.

SV Grafenwöhr – FC OVI-Teunz So. 15.00

Nur zwei Tage nach der Partie gegen Schirmitz ist ein Aufsteiger der nächste Gegner im Sportpark. Der Vorjahresmeister der Kreisliga West Cham/Schwandorf hat seine ersten Punkte zuletzt im Neulingsduell gegen die SpVgg Vohenstrauß eingefahren. "Ich erwarte eine stark defensiv agierende Mannschaft, die ihr Heil im Konter suchen wird“, schätzte Kratzer das Spiel ein. „Wir haben uns bislang immer schwer getan, wenn sich Mannschaften vor dem eigenen Tor verschanzen. Wir werden trotzdem alles versuchen, die Punkte zu behalten."

SV Etzenricht – TSV Detag Wernberg So. 16.00

Eines der wenigen Sonntag-Heimspiele steht für den SVE auf dem Programm. Gegner ist der TSV Detag Wernberg, der bei zwei Spielen mehr wie der SV Etzenricht über sieben Zähler verfügt. Die Lila-Weißen kassierten zuletzt nicht unbedingt einkalkulierte Niederlagen. „Nach der kleinen Verschnaufpause wieder gut ins Spiel finden, die solide Defensivarbeit der letzten Termine festigen, vorne etwas an Durchschlagskraft zulegen und die Punkte behalten“, nennt SVE-Spielertrainer Andreas Wendl die Ziele für Sonntag. Wendl selbst war zuletzt beim Teilerfolg in Raigering trotz teils heftiger Gegenattacken und gebrochener Nase der „ruhende Pol“. Es fehlt weiterhin Torgarant Martin Pasieka verletzt, dazu "Interims-Torhüter" Johannes Pötzl beruflich. Die Torwartfrage ist offen. Man hofft, dass Max Ulvereich wieder fit wird, denn Dominik Haas wird noch länger nicht zur Disposition stehen.

Weiden in der Oberpfalz20.08.2021
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.