Weniger Punkte hatten die Basketballer der DJK Neustadt/WN in ihrer Zugehörigkeit zur 2. Regionalliga Nord in einer Spielhälfte noch nie erzielt. Die Partie war da mit 35 Punkten Rückstand längst gelaufen. Zumal Neustadt am Samstag gegen die „Uniriesen“ auch weiter kaum Land sah.
Die 49:107 (15:50)-Niederlage hatte dabei eigentlich schon am Wochenende zuvor im Spiel gegen Bayreuth begonnen. Die beiden Center Jonas Meißner (Bänderriss) und Lars Aßheuer (Gehirnerschütterung) verletzten sich dort, mit Sebastian Fritsch (Corona) und Vlady Krysl fehlten zudem zwei weitere physisch starke, routinierte Spieler. Außer Tobias Merkl, Liam Archer und Jakob Sailer waren so nur junge und wenig erfahrene Spieler im Team. „Unser Kader war am Wochenende ohne Big Men, Sebastian, Vlady und andere nur bedingt konkurrenzfähig. Vor allem defensiv konnten wir nur schwer dagegenhalten“, bedauerte DJK-Coach Stefan Merkl.
Doch selbst in voller Besetzung wäre es gegen dieses top-aufgestellte Leipziger Team sehr schwer geworden: Der körperlich deutlich überlegene Tabellenvierte variierte sein Spiel geschickt zwischen Distanzwürfen und Centerspiel. Und war außerdem defensiv bärenstark.
„Wir sind momentan zu anfällig in der Mann-Mann-Verteidigung. Leider hat Leipzig gegen unsere Zonen-Defense dann zu viel getroffen – daher waren wir chancenlos“, tat sich Merkl nach der Begegnung schwer, Positives aus der Niederlage zu ziehen. „Nach der Halbzeit hat das Team etwas mehr Charakter gezeigt und sich mit einem fast ausgeglichenen, guten dritten Viertel belohnt. Aber unsere erste Halbzeit war nicht auf Regionalliganiveau.“
Im Derby gegen Tabellennachbarn ASV Cham am kommenden Samstag (Anwurf: 17.30 Uhr) will der Tabellenelfte zum Saisonabschluss wenigstens noch einen Sieg einfahren.
DJK: Liam Archer (10 Punkte/ 3 Fouls), Merkl (8/2), Faderl (6/3), Mattausch (5/2), Sailer (5/4), Derman (4/2), Tricot (3/0), Wolfram (3/2), Oliver (3/0) und Zachmann (2/1).
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