Oberpfalz
23.02.2023 - 15:08 Uhr

OTon: So trägst du deine Ski richtig

Man sollte meinen, dass es für Skifahrer das leichteste ist, ihr eigenes Sportgerät stilvoll vom Parkplatz zum Lift zu transportieren. Ist es aber nicht. Unsere Redakteurin Lena Schulze beobachtet immer wieder interessante Alternativen.

Zweimal falsch. Unsere Redakteurin beobachtet immer wieder interessante Varianten, wie Skifahrer ihr Sportgerät transportieren. Bild: Swen Pförtner/dpa
Zweimal falsch. Unsere Redakteurin beobachtet immer wieder interessante Varianten, wie Skifahrer ihr Sportgerät transportieren.

Für viele Skifahrer scheint es ein unlösbares Problem zu geben. Das Tragen der eigenen Sportgeräte. Diese zwei Latten, die man sich mühelos am Gondelausstieg an die Füße schnallt, scheinen die Wintersportler auf dem Weg vom oder zum Parkplatz vor ein Mysterium zu stellen. Dabei sollte man meinen, dass es für Skifahrer das leichteste ist, ihr eigenes Sportgerät stilvoll zu transportieren. Ist es aber nicht. Ich beobachte in den Skigebieten dieser Welt immer wieder interessante Alternativen.

Der Klassiker ist natürlich das Tragen der Ski mit der Spitze nach hinten. Bindung mittig über der Schulter und die Skispitze zeigt ungelenk nach hinten. Scheint auf den ersten Blick nicht so verkehrt. Falsch ist es halt trotzdem. Es macht sehr wohl einen Unterschied, ob Spitze oben oder unten. Die Skispitze heißt ja schließlich nicht umsonst so.

Diese Art die Ski zu tragen ist noch nicht einmal die interessanteste. Ebenso beliebt wie kräftezehrend ist die Variante, wo beide Bretter mit beiden Armen vor dem Körper hergetragen werden. Völlig ungelenk hängen dazu noch die Stöcke in gleichem System in der Gegend herum. Durch die Länge von Ski in Kombination mit unkontrollierten Stockspitzen hält der Wintersportler so seinen Mindestabstand garantiert ein. Eine viel gesehene Variante ist es, die Ski auf einer Seite quasi unter der Achsel zu tragen. Immer bereit zum Abschuss, oder was hat der Fahrer mit seinen Ski vor? Fast genauso oft sieht man Wintersportler, die ihre Bretter lustlos hinter sich herziehen. Das Ski-Ende rattert über den Asphalt. Bloß schlecht, dass die Ski halt nicht dafür gemacht sind und mehrere hundert Euro gekostet haben. Eine weitere Variante ist der „Aktenkoffer“: Dabei werden die Ski in die Stockschlaufen gehängt und lässig wie ein Aktenkoffer getragen. Der Wintersportler legt anscheinend deutlich mehr Wert auf das Tragen seiner Ski, als auf die Bedienung eben dieser auf der Piste.

Diese Varianten sind nicht nur alle falsch und kompliziert, sie kosten unnötig viel Muskelkraft, die man besser auf der Piste brauchen kann. Stattdessen wird es so gemacht: Stelle die Ski vor dich hin. Die Skispitzen zeigen nach oben. Mit beiden Händen legst du die Ski dann lässig über deine Schulter. Die Bindung – Vorder- und Hinterbacken – ist dabei komplett hinter der Schulter. Leg dann einfach deine Hand über die Skispitze. Die Stöcke kommen in die andere Hand und los gehts. Eigentlich gar nicht so wild, oder? Und jetzt gehst du außerdem noch als echter Local durch.

 
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