19.04.2021 - 00:13 Uhr

Wissenswertes über Borretsch

Weil seine Blätter nach Gurke schmecken, heißt der Borretsch im Volksmund auch Gurkenkraut. In der Naturheilkunde wurde er früher eingesetzt, doch inzwischen weiß man: Er ist toxisch für die Leber.

Die Blüten des Borretsch sind zuerst rosa und färben sich später blau. Sie sind essbar. Bild: Umweltstation Abtei Waldsassen
Die Blüten des Borretsch sind zuerst rosa und färben sich später blau. Sie sind essbar.

Systematik:

Euasteriden I

Familie:

Raublattgewächse (Boraginaceae)

Unterfamilie:

Boraginoideae

Tribus:

Boragineae

Gattung:

Borretsch (Borago)

Art:

Borretsch

Wissenschaftlicher Name:

Borago officinalis

Über die Herkunft des Namens Borretsch gibt es verschiedene Theorien. Eine davon: Das lateinische Wort "borra" bezeichnet ein Gewebe aus rauer Wolle - die Stängel und Blätter der Pflanze sind borstig behaart.

Im Volksmund wird Borretsch auch Gurkenkraut genannt, weil seine Blätter nach Gurke schmecken. Borretsch blüht von Mai bis September. Die Blüten sind zuerst rosa und färben sich später blau. Eine Kulturform blüht weiß.

Im späten Mittelalter gelangte die Pflanze nach Mitteleuropa. In Bauerngärten war sie im 16. Jahrhundert beliebt. Auch heute noch findet sich Borretsch in vielen Kräutergärten.

In der Heilkunde wurde er einst vielfach verwendet. Doch inzwischen weiß man: Borretsch enthält viele Alkaloide, die toxisch für die Leber sind. Ein gelegentlicher Verzehr gilt allerdings als unbedenklich. So ist Borretsch zum Beispiel immer noch ein Bestandteil der berühmten Frankfurter Grünen Soße. Auch die blauen Blüten des Borretsch sind essbar.

Die Beiträge der Serie "Natur unserer Heimat"

BesserWissen16.04.2021
 
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