28.05.2021 - 00:41 Uhr

Wissenswertes über den Warzenbeißer

In Warzen hat man die Heuschrecken dieser Art tatsächlich früher beißen lassen. Ihre Verdauungssäfte sollten heilende Kräfte haben.

Die Warzenbeißer stehen in Deutschland auf der Roten Liste als gefährdete Art. Bild: Richard Lehmeier/exb
Die Warzenbeißer stehen in Deutschland auf der Roten Liste als gefährdete Art.

Unterordnung: Langfühlerschrecken (Ensifera)

Überfamilie: Laubheuschrecken (Tettigonioidea)

Familie: Tettigoniidae

Unterfamilie: Tettigoniinae

Gattung: Decticus

Art: Warzenbeißer

Wissenschaftlicher Name: Decticus verrucivorus

Die Heuschreckenart trägt ihren Namen, weil man die Tiere früher in Warzen beißen ließ. Man dachte, dass ihre ätzenden Verdauungssäfte heilende Wirkung hätten.

Die Warzenbeißer stehen in Deutschland auf der Roten Liste als gefährdete Art. Sie reagieren empfindlich auf Veränderungen ihrer Umwelt. Die Warzenbeißer-Heuschrecke lebt auf Feucht- und Bergwiesen, auf Trockenrasen und Ackerbrachen. Die Tiere fressen hauptsächlich Insekten, aber auch Pflanzen.

Der artspezifische Gesang der geschlechtsreifen Männchen ertönt nur bei Sonnenschein: lange Folgen von kurzen Zick-Lauten, getrennt durch Pausen. Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier einzeln in die Erde. Nach ungefähr eineinhalb Jahren sind die Larven ausgewachsen. Erwachsene Tiere sind normalerweise ab Juni in der Natur zu entdecken.

BesserWissen25.05.2021

Zu den Beiträgen der Serie "Natur unserer Heimat"

 
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