Die "Nacht des Musicals" leuchtet auf groß dimensionierter Bühnenwand mal taghell und dann wieder nachtdunkel, ganz so, wie die musikalischen Vorlagen es wollen. Ob die Hitze bei "Tanz der Vampire", die Kälte bei "Frozen", die Kraft in "Rocky", oder das dschungelgrün bei "König der Löwen", immer gaukelt das Licht- und Bildprogramm die passende Stimmung vor.
Die passenden Stimmen, die temperamentvollen Choreographien und die Bühnenpower voller Emotionen liefert das professionelle Ensemble. Die bekanntesten Highlights aus Erfolgsmusicals reihen sich pausenlos aneinander. In ihren Paraderollen überzeugen die Darsteller aus Ungarn, Österreich, den Niederlanden und Deutschland. Mit viel Kraft und Emotion kämpfen sie gegen die voll aufgedrehten Lautsprecher an. Alles ist live gesungen verspricht die Lautsprecherstimme zu Beginn der Show. Also gehört die geballte Konzentration der Stimme, das Schauspiel kommt etwas kurz während der rund zweistündigen Show. Für Bewegung und Darstellung haben die Tänzer zu sorgen und sie tun das recht gut. “Jesus Christ Superstar“ ist so eine Nummer in Lack, Straps und weißen Federflügeln über roter Korsage, die optisch bestens gefällt. Auch die artistischen Rock 'n' Roll Szenen bei „Grease“ und besonders das Abba-Medley mit viel bunten Bling-Bling-Kostümen reißt die Besucher mit.
Ein bisschen Ruppigkeit (bei Udo Lindenberg abgeschaut) in „Hinterm Horizont“, dann viel Gefühl bei Grizabellas "Song Memory" aus Cats und ganz neu in der Show der aufwändig arrangierte Auftritt mit dem Lied „Geboren um zu leben“ von „Unheilig“. Die gut trainierten Stimmen halten alle Strapazen bestens durch, passen sich den jeweiligen Gefühlsmomenten an und überzeugen mit Ausdruck und Technik.
Die Besucher im sehr gut besuchten Kongresszentrum lassen sich bereitwillig animieren und klatschen begeistert im Takt mit. Eingängige Melodien als Solo, im Duett oder als Gruppe gesungen, kommen im rasanten Tempo. Nebel wabert über die Bühne. Buntes Licht verwischt die Konturen. Rhythmen dröhnen laut auf. Bereits nach den ersten Takten sind die bekannten Songs zu erkennen. Und Abba kann nach wie vor die Stimmung hochheizen. Songs wie „Dancing Queen“ und „Mamma Mia“ lassen alle Sicherungen durchbrennen! Für diese unterhaltsame Non-Stop-Nummernralley spendet das Publikum viel Applaus!
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